Spielgeräte für Schulhöfe in Bornheim Stadt sieht nur in Roisdorf Bedarf für neue Spielgeräte

BORNHEIM · Der Förderverein der Sebastian-Grundschule hat bereits 2500 Euro für den dringenden Austausch des maroden Kletterwirbels gesammelt. Die Spielgeräte auf den anderen Schulhöfen sind laut Fachunternehmen noch intakt.

 Der Kletterwirbel an der Roisdorfer Grundschule muss ausgetauscht werden, doch der Schule fehlt das Geld.

Der Kletterwirbel an der Roisdorfer Grundschule muss ausgetauscht werden, doch der Schule fehlt das Geld.

Foto: Axel Vogel

Die Roisdorfer Sebastian-Schule ist nach Angaben der Stadt Bornheim derzeit die einzige Schule im Stadtgebiet, an der ein Austausch von Spielgeräten erforderlich ist. Das geht aus den Ausführungen der Verwaltung zu einem Antrag der FDP-Fraktion an den Schulausschuss hervor, der am Dienstag, 10. Januar, zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr zusammenkommt.

Die Liberalen hatten um Informationen gebeten, auf welchen Schulhöfen Handlungsbedarf bestehe und wie neue Geräte finanziert werden könnten. Dazu hatte sich die Fraktion aufgrund der Situation an der Sebastian-Schule veranlasst gesehen, deren Hof am Nachmittag auch als öffentlicher Spielplatz dient.

Wie berichtet, droht dort der Abbau von Spielgeräten, da diese nicht mehr den Sicherheitsanforderungen entsprechen. Der Schule fehlt jedoch das Geld für eine Reparatur beziehungsweise für den Ersatz der 15 Jahre alten Geräte, bei denen eine Instandsetzung zum Teil nicht mehr lohnt.

Wie die Verwaltung in der Sitzungsvorlage ausführt, gehört die Beschaffung von Spielgeräten auf Schulhöfen nicht zu ihren gesetzlich vorgegebenen Aufgaben als Schulträger, es handle sich um eine freiwillige Leistung. In der Vergangenheit hätten die Schulen in Absprache mit der Stadt Spielgeräte mit Mitteln der Fördervereine angeschafft und auch unterhalten. Da sich die Geräte jedoch auf Grund und Boden der Stadt befinden, ist diese wiederum für die Sicherheit von Rutschen, Wippen und Co. verantwortlich.

Dazu gehöre auch die regelmäßige Kontrolle und Wartung. Bis Ende April 2016 haben dies nach Angaben der Verwaltung die Hausmeister übernommen. Um den Anforderungen einer neuen DIN-Norm zu genügen, hat die Verwaltung jedoch seit vergangenem Mai ein externes Unternehmen mit der Prüfung der Spielgeräte sowie mit Reparaturen beauftragt. Das gelte auch für Spielgeräte auf städtischen Spielplätzen und von Kindertagesstätten.

Nach Einschätzung des beauftragten Unternehmens ist es laut Stadtverwaltung in den kommenden Jahren nicht erforderlich, auf weiteren Schulhöfen Spielgeräte zu ersetzen. Für die Sebastian-Grundschule seien Mittel für Unterhaltungsarbeiten des Schulhofgeländes bereits in den Haushalt eingestellt. „In diesem Zusammenhang wird die Verwaltung nach Möglichkeiten suchen, die Sebastian-Schule bei der Neubeschaffung eines Spielgerätes zu unterstützen“, heißt es in der Sitzungsvorlage.

Auch der Förderverein der Schule ist, wie berichtet, bereits aktiv geworden und sammelt Spenden für den Schulhof – mit Erfolg. Vorsitzende Ina von Rumohr rechnet mit Kosten von 8000 Euro, wovon ein neuer Kletterwirbel den Großteil ausmacht. Mehr als die Hälfte der Summe sind nach Angaben der Vereinsvorsitzenden bereits zusammengekommen: Der Stand liege bei 4560 Euro, wobei 2000 Euro vom Förderverein selbst stammen. 2560 Euro Spenden sind also schon eingegangen. Ein neues Kletternetz sowie Fundamente und Pfähle für die Reckstange sind damit bereits finanziert.

Eine Übersicht, welche Teile des Kletterwirbels noch gesponsert werden können, ist auf der Internetseite der Schule unter der Adresse www.sebastian-grundschule.de zu finden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort