Uwe Humrich ist nicht wirklich betrübt, dass es dieses Mal mit seinem Terriermischling nicht geklappt hat. „Chiko kann es besser“, sagte er, aber am Sonntag hatte er einfach keine Lust. Und: „So ein Hund ist auch nur ein Mensch.“ Na, denn. Er sei froh, dass sein Hund mittlerweile so gut höre. Denn bevor Chiko bei Humrich heimisch wurde, war er schon zweimal im Tierheim abgegeben worden, weil er seine Besitzer gebissen hatte.

Bei der Begleithundeprüfung geht der Halter mit seinem Hund zunächst einen Parcours mit Leine, um die Leinenführigkeit zu testen. Eine besondere Herausforderung besteht darin, eine Gruppe von vier Personen zu passieren, von denen sich der Vierbeiner nicht ablenken lassen darf. Als nächstes muss er dieselbe Aufgabe ohne Leine bewältigen. Schließlich muss das Tier liegenbleiben, während das Herrchen oder Frauchen weiterläuft. Erst wenn der Halter ein Zeichen gibt, darf der Hund kommen und muss sich dann wieder hinlegen.

„Die Begleithundeprüfung ist Voraussetzung für die Teilnahme an anderen Hundesportwettkämpfen wie Agilityturnieren oder Schutzhundeprüfungen“, erklärte der Vorsitzende des Bornheimer Vereins für Gebrauchshundesport, Peter Braun. Geprüft werden dabei der Grundgehorsam und das Wesen des Hundes. Alles in allem bestanden zehn Teams die Prüfung. Trainiert wird für die Begleithundeprüfung zwei Stunden am Sonntag. Einmal die Woche zu üben reicht natürlich nicht. Braun: „Die Teilnehmer sollten das Gelernte in der Woche öfters wiederholen.“ Sonst bleibt bei dem Hund nichts hängen.

Nähere Informationen zu dem Verein für Gebrauchshundesport Bornheim-Sechtem und Trainingsplan sind im Internet unter der Adresse www.vfg-bornheim-sechtem.de zu finden.