Fußwallfahrt zum Grab des heiligen Apostels Sankt-Matthias-Bruderschaft wandert nach Trier

Bornheim-Waldorf · Die Volksbank Köln Bonn unterstützt die Waldorfer Sankt-Matthias-Bruderschaft, die jedes Jahr eine Fußwallfahrt zum Grab des heiligen Apostels Matthias in Trier unternimmt, mit einer Spende.

 So sieht es aus: Peter Thomas (3.v.r.) und Frank Schmantek ( 3.v.l.) helfen Gerhard Stumpf (2.v.r.) bei der Anprobe des neuen Lautsprechertragegestells, das an einen Rucksack erinnert.

So sieht es aus: Peter Thomas (3.v.r.) und Frank Schmantek ( 3.v.l.) helfen Gerhard Stumpf (2.v.r.) bei der Anprobe des neuen Lautsprechertragegestells, das an einen Rucksack erinnert.

Foto: Stefan Hermes

Es ist eine alte Tradition: Seit 1672 macht sich die Sankt-Matthias-Bruderschaft Waldorf jedes Jahr von Christi Himmelfahrt bis zum darauffolgenden Sonntag zu einer Fußwallfahrt nach Trier zum Grab des heiligen Apostels Matthias auf.

Dabei bedienen sich die Pilger seit 2007 für das Vorbeten und -singen auch der Technik in Form einer Lautsprecheranlage, die anfänglich noch aus Mikrofon, Transistorradios und einer Tragestange mit Bahnhofslautsprechern bestand. Auch wenn diese Stange abwechselnd getragen wurde, war es ein mühseliges Unternehmen, die Gerätschaft mit ihren schweren Bleibatterien über die 120 Kilometer lange Strecke zu tragen. Eine Umrüstung musste her, die jetzt eine Spende der Volksbank Köln Bonn ermöglichte.

„Im Laufe der Jahre haben wir sicher Tausende Euro in diese Anlage investiert“, sagte Günter Knapstein, Geschäftsführer und stellvertretender Brudermeister der Gemeinschaft, bei der Übergabe des Schecks über 500 Euro durch Peter Thomas, Leiter der Waldorfer Filiale, und Regionaldirektor Frank Schmantek im Pfarrer-Dederichs-Haus.

„Es ist für uns selbstverständlich, dass wir als ortsansässige Bank die regionalen Vereine unterstützen“, unterstrichen die beiden. Thomas konnte sich dabei noch gut an seine Messdienerzeit erinnern und daran, wie schwer er es war, das Kreuz in einer Prozession zu tragen. Das weiß Markus Solscheid, Vorstandsmitglied der Bruderschaft, nur zu gut, der das Kreuz immerhin vier Tage trägt. Auch wenn seine Aufgabe, die er seit 2009 inne hat, nicht leichter wird, können sich seine Mitpilger darüber freuen, dass die Lautsprecher, die unter den rund 150 Teilnehmern viermal verteilt werden, nun nicht mehr an Stangen getragen werden. Stattdessen sind sie mit ihren leichteren Lithium-Batterien und Sendern auf einem ergonomisch gut gestalteten Tragegestell befestigt, das einem Rucksack ähnelt.

Tagespensum nach Trier beträgt bis zu 40 Kilometer

Die gute Übertragung der einzelnen Gebete und Meditationen ist mit der bewährten Schrittvorgabe von Solscheid ein wesentliches Kriterium, um das jeweilige Tagespensum von bis zu 40 Kilometer in einem regelmäßigen Rhythmus zu laufen, berichtet Brudermeister Michael Braun. Zusammen mit Präses Pfarrer Werner Kauth und der stellvertretenden Wallfahrtsleiterin Dorothee Krings ist er für den liturgischen Teil der Wanderung nach Trier zuständig, die sinnbildlich für das Leben als Menschen und als Christen steht. „Man braucht schon mal die ersten drei ‚Gegrüßet seist du, Maria‘, um in den richtigen Rhythmus zu kommen“, ist seine Erfahrung. Und Organisator Knapstein ergänzt im besten Rheinisch: „Wemme he net bedde, komme me net ahn!“

Die nächste Wallfahrt unternimmt die Bruderschaft vom 30. Mai bis 2. Juni 2019. Anmeldungen sind voraussichtlich ab Januar möglich. Weitere Informationen sind im Internet unter www.matthiasbruderschaft-waldorf.de zu finden.

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