Streit in Bornheim SPD für Ende des „Theaters“ um Reiterhof

Bornheim · Die Sozialdemokraten aus Bornheim denken an Ratsinitiative als Reaktion.

Die Bornheimer SPD-Fraktion fordert ein Ende der „Theaterfestspiele“ um den geplanten Reiterhof in Roisdorf. Das teilten die Sozialdemokraten jetzt mit. Durch den Beschluss des Stadtentwicklungsausschusses steige der Schaden für die Stadt weiter an. Bekanntlich hat der Ausschuss beschlossen, dass die Stadt prüfen lassen soll, ob eine Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Köln möglich ist. Die Richter sind der Ansicht, dass die Stadt die Baugenehmigung für den Reiterhof erteilen muss.

Nach Ansicht der SPD hat der Ausschuss durch seinen Beschluss ein „unrühmliches Kapitel geschrieben, was man nur noch mit dem Begriff eines 'Bornheimer Landrechtes' umschreiben könne. „Die Situation ist zu ernst, um die Stadt weiter fundamentalistischen Hobby-Juristen auszuliefern“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Wilfried Hanft. Zwar sei auch die SPD von dem Standort für den Reiterhof im Landschaftsschutzgebiet nicht begeistert, so Hanft weiter. Die Gegner des Vorhabens müssten jedoch zur Kenntnis nehmen, dass auch in Bornheim nach Recht und Gesetz gehandelt werden müsse und der Antragsteller somit ein Recht auf eine Baugenehmigung habe.

Nach Ansicht der SPD ist jetzt eine Initiative nötig, die den Blick in die Zukunft richtet. Es sei wichtig, dass vom Rat ein Impuls ausgehe, „ob und gegebenenfalls welche planerischen Instrumente künftig genutzt werden können, um die weitere Entwicklung in diesem Bereich zu steuern“, so Hanft.

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