Baustelle des Suti-Centers Rammarbeiten in Roisdorf gehen weiter

Bornheim-Roisdorf · Nach Beschwerden von Anwohnern über die Rammarbeiten auf der Baustelle des Suti-Centers werden die Pfähle nun mit Lärmschutzmaßnahmen in den Boden getrieben. Der Start soll am Montag sein.

Die Rammarbeiten auf der Baustelle des Suti-Centers in Roisdorf sollen am kommenden Montag wieder aufgenommen werden. Das geht aus einem Informationsschreiben der Verantwortlichen an die Nachbarschaft hervor. Auf Anfrage des General-Anzeigers bestätigte Andrea Sutorius für den Bauherrn, dass die Arbeiten weitergehen.

Wie berichtet, hatte der Rhein-Sieg-Kreis die Baustelle vor gut einer Woche teilweise stillgelegt und konkret die Rammarbeiten vorerst untersagt. Mit einer schweren Maschine wurden Pfähle ins Erdreich gerammt, auf denen die Erweiterungsbauten für das Einkaufszentrum später einmal einen festen Stand haben sollen.

Allerdings hatten sich Anwohner über Erschütterungen und Lärmbelästigungen beschwert. Auch hatten sie von Schäden in und an ihren Häusern berichtet. Zudem hatten die Anwohner kritisiert, dass sie im Vorfeld nicht über die Rammarbeiten informiert worden seien.

Verfahren ist alternativlos

Der Kreis hatte daraufhin Messungen veranlasst. Nach Aussage des Kreises hatten diese Messungen keine Überschreitung von Grenzwerten in Sachen Erschütterungen ergeben, wohl aber was den Lärm betrifft. Daher war das Amt für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises eingeschritten und hatte Maßnahmen zur Verbesserung gefordert.

Nach Angaben von Sutorius gibt es keine alternative Möglichkeit als das Rammen, um die Pfähle in die Erde zu bekommen. Um den Lärm zu dämmen, werde nun eine Schallschutzhaube auf der Maschine eingesetzt. Dafür sei allerdings eine Reduzierung der Schlagfrequenz erforderlich, was aber wiederum zu einer zusätzlichen Lärmreduzierung führe. Überdies schränke man die Rammarbeiten zeitlich ein, so Sutorius weiter: montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr.

Durch die bisherigen Verzögerungen und jetzt erfolgten Einschränkungen werden die Rammarbeiten indes länger dauern als von den Verantwortlichen zunächst vorgesehen. Laut Sutorius sollen die Arbeiten nun Anfang Februar 2018 abgeschlossen sein. Das aktuelle Informationsschreiben habe man an die Nachbarschaft im Umkreis von rund 200 Metern um die Baustelle herum verteilt. Auch habe man mit einigen Anwohnern persönliche Gespräche geführt. Eine Anfrage des General-Anzeigers an den Rhein-Sieg-Kreis konnten Mitarbeiter der Kreisverwaltung am Freitagnachmittag nicht beantworten.

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