Die Kampagne „Zusammen gut“ von Erzbistum und Diözesancaritasverband Köln, die mit dieser Aktion angelaufen ist, soll insgesamt ein Jahr dauern. Auf verschiedenen Plakaten und Postkarten wird unter anderem das Engagement der vielen Ehrenamtlichen gewürdigt. Menschen sollen ermutigt werden, sich für andere und die Gemeinschaft einzusetzen. Außerdem kann man sich in sozialen Netzwerken unter #gutmensch an der Diskussion über das Thema einbringen.

Auch der Pfadfinderstamm St. Franziskus aus Hersel und Widdig beteiligte sich an der Spay-Aktion: Rund um die Herseler Kirche St. Aegidius und das Pfarrheim war am Samstag das Graffiti „#gutmensch“ in auffälligem neongrün zu lesen. „Es handelt sich um Sprühkreide, die beim nächsten Regen wieder verschwindet“, beruhigte die 16-jährige Jana Lorenz, die die Aktion als angehende Pfadfinderleiterin für rund 20 Jufis, Pfadis und Rover organisiert hatte. Ihre Mutter Monika Lorenz, Leiterin des Pfadfinderstammes, hatte die Teilnahme angeregt.

Dass die Pfadfinder an der Aktion teilnehmen, findet Jana Lorenz passend: „Es gehört schließlich zu unseren Leitlinien, uns für andere Menschen einzusetzen.“ Den zentralen Gutmensch-Schriftzug umrahmten die Herseler Pfadfinder mit einer Pfadfinderlilie aus Kreide. Diese wiederum wurde von einer Weltkugel umschlossen, deren Bewohner sich an den Händen halten.

Das Motiv haben sich die Jugendlichen überlegt – denn für die schönste Idee winkt den Teilnehmern ein Preis. Auf dem Herseler Weihnachtsmarkt, der einige Meter vom Pfarrheim entfernt auf dem Hof der Weinhandlung Antwerpen stattfand, machten die Pfadfinder mit Postkarten und Flyern auf die Aktion aufmerksam.