Kinderkarnevalszug in Sechtem Patricia I. sorgt für den krönenden Abschluss

BORNHEIM-SECHTEM · Die Häuser und Straßen mit Fähnchen geschmückt, Musik an jeder Ecke und soweit das Auge reicht - nur Jecke. Sechtem hatte sich am Samstag herausgeputzt für seinen 21. Kinderkarnevalszug, der mit Patricia I. (Nelles) nach 20 Jahren erstmals wieder eine Kinderprinzessin durch die Straßen geleitete.

 Einmal Prinzessin sein: In Sechtem grüßt Patricia I. die Jecken.

Einmal Prinzessin sein: In Sechtem grüßt Patricia I. die Jecken.

Foto: Wolfgang Henry

Auf ihrem prächtigen, mit roten Luftballonherzen verzierten Prinzenwagen sorgte die achtjährige Regentin mit ihren fünf Hofdamen für den "krönenden" Abschluss des Zuges. Bereits eine gute Stunde vor Beginn des närrischen Treibens hatten sich die ersten Schaulustigen ihre Plätze gesichert, um den Sechtemer Kinderkarnevalszug in vorderster Reihe genießen zu können. Aus dem gesamten Vorgebirge waren Familien angereist, um den ersten Straßenkarneval in der Region zu erleben.

"Wir kommen seit Jahren mit unseren Kindern hierher. Es ist eine tolle Einstimmung auf die kommenden Züge und wegen der vielen Fußgruppen gerade für die Kleinen ein toller Spaß", berichtete eine Familie aus Hemmerich. Die Kamelle-Beutel in Startposition, freuten sich die kostümierten Pänz, als Josef Buchholz, 1. Vorsitzender des Vereins Kinderkarneval Sechtem, auf seinem dreirädrigen Gefährt mit dem Zugmotto "Mir han en Prinzessin kleen un brav, die röf vun Häze Sechtem Alaaf" in Sichtweite kam.

Insgesamt machten sich 29 Gruppen auf den etwa zweieinhalb Kilometer langen Rundkurs durch Sechtem, rund 530 Erwachsene und Kinder beteiligten sich. Sogar die Sonne ließ sich blicken und die milden Temperaturen sorgten dafür, dass die Schneemänner der Gruppe "Fidele Querköpp" aus Wesseling ganz schön ins Schwitzen kamen. Auch das Wassereis, das die Eskimos unter Leitung von Christof Gutmann anstelle von Kamelle unters jecke Volk brachten, machte durchaus Sinn.

Der Kindergarten "Die Rübe" hatte ebenfalls das passende Gemüse im Gepäck: Wer der Kamelle überdrüssig war, konnte zur Abwechslung mal an einem Möhrchen knabbern. Der katholische Kindergarten Sechtem hatte sich in diesem Jahr in "Schlumpfhausen" verwandelt.

Umrahmt von Papa Schlumpf und seinem Widersacher Gargamel wirbelten die kleinen blauen Wesen den Zug ordentlich auf. Einen guten Gleichgewichtssinn bewiesen die jungen Sportlerinnen der Sportgemeinschaft Sechtem, die ihre Gruppe auf Einrädern anführten. In der Wendelinus-Schule hatten in diesem Jahr Cowboy und Indianer das Regiment übernommen - mit 128 Teilnehmern stellte die Schule auch in diesem Jahr wieder die größte Gruppe.

Begleitet von den Flintstones schlängelte sich sogar der "Sechtosaurus" durch die Straßen - wo eine Prinzessin ist, da ist ein "Drache" natürlich nicht weit!

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