Kulturveranstaltungen in Bornheim Neues Theater-Konzept fürs Kloster

BORNHEIM · Besitzer Guido Roggendorf will Mitte Oktober unter dem Namen "KultKapelle" mit dem Spielbetrieb starten.

Theater, Musik und Show: Das ehemalige Kloster an der Bornheimer Secundastraße soll weiterhin Spielstätte für Kulturveranstaltungen bleiben. Besitzer Guido Roggendorf plant dort ein neues Theater-Konzept unter dem Namen "KultKapelle". Mitte Oktober soll der Betrieb starten.

Derzeit werde dafür die Betriebsgesellschaft "Bornheim Art & Entertainment" gegründet, teilte er gestern mit. An der Neuausrichtung seien unter anderem die Alfterer Comedians Bernhard Altfeld und Ralf Hafner, der Kölner Regisseur Joachim Lang und der Veranstalter des Freilicht-Sommers auf Burg Satzvey, Olaf Sabelus, beteiligt.

Auch die Räume werden sich verändern. Sie sollen einer Londoner "Music Hall" aus dem 19. Jahrhundert nachempfunden werden. Sie ist laut Roggendorf weltweit die älteste, die noch in Betrieb ist.

Damit steht rund drei Wochen nach dem Ende des Mietverhältnisses mit den Betreibern des Theaters im Kloster, Gerhard Fehn und Cécile Kott, die weitere Nutzung der Kapelle fest.

Es habe für ihn immer außer Frage gestanden, "dass ich die Klosterkapelle als besonderen Veranstaltungsort sowohl für unser Boardinghouse-Projekt als auch für die Stadt Bornheim und die gesamte Region erhalten möchte", so Roggendorf weiter.

Er machte aber auch deutlich, dass ein Ende der Zusammenarbeit mit Fehn und Kott unvermeidbar gewesen sei. Trotz intensiver Hilfe, auch von seiner Seite, hätten sich im Laufe der vergangenen zwei Jahre Verbindlichkeiten in einer Höhe angehäuft, "die ein weiteres Verfolgen der bisherigen Aktivitäten des Theaters als wirtschaftlich völlig aussichtslos erscheinen ließen". Deshalb habe er schweren Herzens die Reißleine ziehen müssen.

Wie berichtet, hatte das Theater im Kloster von Gerhard Fehn und Cécile Kott Ende Juni seine Pforten an der Secundastraße geschlossen. Wie Fehn ausgeführt hatte, war es finanziell nicht möglich, den Theaterbetrieb im alten Kloster aufrechtzuerhalten, obgleich ihnen Roggendorf unter anderem bei der Miete mehrfach entgegen gekommen sei.

"Wir möchten uns bei der Roggendorf GbR bedanken, dass sie uns diesen wunderbaren Ort dafür zur Verfügung gestellt und uns immer wieder entgegenkommend unterstützt hat", schreiben Fehn und Kott auf ihrer Internetseite. Auch wollen die beiden weiter kulturelle Veranstaltungen anbieten, etwa in Bornheimer Schulgebäuden oder im Alfterer Kronensaal.

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