Polizei geht von Unfall aus Zustand des Verletzten nach Zugunfall in Bornheim stabil

Bornheim · Am Samstagabend ist in Bornheim ein Mann von einem Regionalexpress erfasst und schwer verletzt worden. Nach ihren derzeitigen Ermittlungen geht die Polizei von einem Unfall aus.

Polizei geht von Unfall aus: Zustand des Verletzten nach Zugunfall in Bornheim stabil
Foto: Axel Vogel

Schwer verletzt worden ist ein Mann am Samstagabend, als er von einem Regionalexpress in Bornheim erfasst wurde. Die zuständige Bundespolizei geht nach den Geschehnissen auf den Bahngleisen an der Unterführung im Bereich Eichendorffstraße/Am Ühlchen in der Nähe des Bornheimer Friedhofs von einem Unfall aus. Das teilte ein Sprecher der Bundespolizei Aachen am Sonntag auf Anfrage des General-Anzeigers mit.

Wie die Löschgruppe Bornheim der Freiwilligen Feuerwehr auf ihrer Internetseite mitteilt, seien sie sowie die Löschgruppen aus Brenig und Roisdorf am Samstag kurz nach 19.30 Uhr alarmiert worden. Vor Ort hätte ein Anwohner die bereits anwesenden Rettungskräfte auf eine schwer verletzte Person aufmerksam gemacht. „Die Feuerwehr sperrte die Straße für den Verkehr ab und sorgte an der Unfallstelle für Licht, sodass der schwer verletzte Mann umgehend notärztlich versorgt werden konnte und die Bundespolizei mit ihren Ermittlungen beginnen konnte“, heißt es von der Feuerwehr weiter.

Noch nicht bekannt ist, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Von einem Suizidversuch geht die Bundespolizei indes nicht aus. „Wenn das so gewesen wäre, wäre der Mann von dem Zug auch getötet worden“, sagte der Sprecher der Bundespolizei weiter. Stattdessen gehe man inzwischen davon aus, dass der Mann die Bahngleise überqueren wollte und dabei von dem Zug gestreift worden sei. „Anfangs bestand Lebensgefahr, doch inzwischen ist der Zustand des Verletzten stabil“, so der Sprecher weiter.

Zur Identität des Mannes konnte der Sprecher nichts sagen. Den bisherigen Ermittlungen zufolge sei der Mann wohl allein auf den Gleisen unterwegs gewesen. Schließlich habe auch eine Suche mit einem Hubschrauber keine Anhaltspunkte für die Anwesenheit einer weiteren Person geliefert. „Die Bundespolizei und die Kripo ermitteln in dem Fall aber noch“, teilte der Sprecher weiter mit.

Bei dem Unfall wurde der Regionalzug beschädigt, sodass er nicht mehr weiterfahren konnte. Die Strecke musste gesperrt werden. Verzögerungen und Ausfälle waren die Folge. Zum Teil wurden Züge, wie die Deutsche Bahn über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, über die rechtsrheinische Bahnstrecke umgeleitet und hielten in Beuel, Linz und Neuwied. Laut Bahn dauerte die Sperrung bis kurz vor 21.30 Uhr.

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