"Abend des Lichts" in Merten Maite Kelly: Im Gebet Zuversicht erlangen

BORNHEIM-MERTEN · „Die heutigen Menschen leben mit Angst. Die einzige Antwort ist Zuversicht. Die einzige Möglichkeit, Zuversicht zu erlangen, ist das Gebet“, sagte Maite Kelly beim „Abend des Lichts“ in der Pfarrkirche Sankt Martin Merten.

 Abend des Lichts in Merten: Maite Kelly sprach von ihrem Glauben.

Abend des Lichts in Merten: Maite Kelly sprach von ihrem Glauben.

Foto: Roland Kohls

In dem nur mit Kerzen beleuchteten Gotteshaus führte die bekannte Schauspielerin und Sängerin in den Abend ein, an dem Jeder, der wollte, vor dem Altar eine Kerze anzündete und auf Zetteln seine Sorgen formulierte. Die Zettel gehen in das Kloster der Karmelitinnen nach Aufkirchen am Starnberger See, wo sich die Nonnen im Gebet dann dieser Anliegen annehmen.

Mit mehr als 400 Gläubigen war die Kirche fast bis zum letzten Platz besetzt. „Es kommen auch Menschen, die sonst nicht in die Kirche kommen. Viele Menschen kommen, um einfach mal zur Ruhe zu kommen“, erklärte Isabelle Lütz, die mit einem Helferteam seit 2008 die Abende des Lichts organisiert. „Das Licht ist Freude, Hoffnung, Zuversicht und Glaube“, machte die tiefreligiöse Kelly deutlich. Während die einen in stillem Gebet verharrten, trug Pfarrvikar Norbert Prüm mit verhaltener Stimme eine Meditation vor. Zudem begleitete ruhiger Gesang die Betenden.

Ein Projektchor unter der Federführung von Chorleiterin Annette Jüssen stimmte Taizélieder an und trug auch andere Gesänge der neuen geistlichen Gemeinschaften vor. Mit Inbrunst sang auch Maite Kelly gemeinsam mit dem Chor und ebenso wie Maria von Boeselager und Theresa Meyer als Solointerpretin. Musikalisch unterstützt wurden sie von Keyboarder Johannes Dörr und den Geigerinnen Marthe von Danwitz und Paula Cloidt.

Auch Kinder ließen sich von der besonderen Atmosphäre in der Kirche einfangen. Doch die meisten Steppkes nutzten das Angebot im Pfarrzentrum. Dort sorgten die Messdiener und Frauen aus der Gemeinde mit Spielen und Schoko-Pfannkuchen für Spaß und eine genussreiche Abendmahlzeit, so dass die Eltern eine ungestörte Zeit im Gebet verbringen konnten.

Dass mit Maite Kelly in Merten ein besonderer Gast zu Besuch war, war für viele Gläubige bestimmt noch ein zusätzlicher Anreiz, das Angebot wahrzunehmen. Sogar ehemalige Merterner, die nun in Ostbelgien leben, waren eigens zu diesem Abend angereist.

„Sie wollen den Abend des Lichts an ihrem neuen Wohnort einführen und baten um Informationsmaterial. Denn wir haben einen einfachen Leitfaden dafür erstellt“, freute sich Isabelle Lütz.

Am 1. Dezember findet der nächste Abend des Lichts in Merten statt.

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