Mobilität in Bornheim Lösungen für die Mobilität von morgen finden

BORNHEIM · Die Stadt Bornheim tritt dem Zukunftsnetzwerk NRW bei. Damit will das Land den Austausch zwischen den Kommunen fördern, Projekte vernetzen und das Mobilitätsmanagement voranbringen. Auch Alfter und der Kreis gehören der Initiative an.

Lösungen für die Mobilität von morgen zu finden, ist der Ansatz des Zukunftsnetzes Mobilität NRW, in dem die Stadt Bornheim seit Ende des Jahres Mitglied ist. Mit dem Netzwerk, dem beispielsweise auch die Nachbarkommunen Alfter und Brühl ebenso wie der Rhein-Sieg-Kreis bereits angehören, will das Land Kommunen in Nordrhein-Westfalen eine Plattform zum Austausch bieten und sie dabei unterstützen, Projekte zu vernetzen und ihr Mobilitätsmanagement voranzubringen.

„Wir haben in dem Bereich schon eine Menge zu bieten“, verweist Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler zum Beispiel auf die gemeinsam mit Alfter und Bonn geplante Rad-Pendler-Route entlang der Stadtbahnlinie 18, auf das Radverkehrskonzept, das die Stadt derzeit auf den Weg bringt und den Arbeitskreis zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Er erhoffe sich von der Mitgliedschaft im Netzwerk, „eine Klammer um die Aktivitäten in den einzelnen Themenbereichen zu bekommen und zu gucken, wo wir noch ergänzen oder verbessern können“.

Neben Informationsmaterialien und -austausch ermögliche das Netzwerk beispielsweise auch Fortbildungen für Mitarbeiter. Es gelte aber nicht nur, die Beteiligten in der Verwaltung, sondern auch die Mitglieder in den städtischen Gremien sowie die Öffentlichkeit bei dem Thema mitzunehmen, meint Henseler. „Gerade in Sachen Mobilität müssen wir in die Zukunft und auch über eine Wahlperiode hinausdenken.“ Es gehe darum, zu überlegen, wo in den nächsten zehn, 15 Jahren Veränderungen anstehen.

„Gerade in einer wachsenden Stadt müssen wir den ÖPNV optimieren“, meint Henseler, „und auch beim parkenden Verkehr stoßen wir zum Teil schon an unsere Grenzen.“ Das Zukunftsnetz Mobilität setzt vor allem auf nachhaltige Lösungen, um Kommunen „lebenswert“ zu machen und sie als attraktive Standorte zu fördern: „Die autoorientierte Verkehrs- und Stadtplanung der letzten Jahrzehnte stößt an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit“, heißt es auf der Internetseite der Plattform. Wie Henseler weiter sagte, mache sich die Stadtverwaltung mit externer Beteiligung derzeit bereits Gedanken, wie sie ihr System an Ladestationen für E-Bikes und Elektrofahrzeuge verbessern könne.

Wie berichtet, plant der regionale Energieversorger E-Regio aus Euskirchen, im Laufe des Jahres 2017 zwei mit Ökostrom betriebene, öffentliche Ladesäulen auf dem Peter-Hausmann-Platz im Bornheimer Zentrum und auf dem Park-and-ride-Parkplatz am Sechtemer Bahnhof aufzustellen. Bereits zur Verfügung stehen Ladesäulen auf dem Rathausparkplatz und auf dem Gelände des Stadtbetriebs in Waldorf, die die Stadt mit Unterstützung der Rheinenergie errichtet hatte.

Informationen zum Netzwerk unter www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de

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