Bornheimer Spielplätze Kletterpyramide, Burgspielanlage und vieles mehr

Bornheim · Die beiden Spielplätze Knippstraße in Bornheim und An der Wolfsburg in Roisdorf sollen attraktiver werden und bekommen neue Spielgeräte. Alles in allem investiert die Stadt rund 95 850 Euro.

Auf insgesamt 51 Spielflächen kann in den 14 Bornheimer Ortschaften geschaukelt, balanciert, geklettert und gerutscht werden. Doch nicht alle Spielplätze befinden sich in einem Zustand, der für Eltern und ihre Kinder wünschenswert wäre. Mitunter verschwinden marode Spielgeräte aus heiterem Himmel, und ein Ersatz lässt lange auf sich warten. Oder in die Jahre gekommene Spielgeräte sind schlicht nicht mehr attraktiv.

Für die Spielplätze Knippstraße in Bornheim und An der Wolfsburg in Roisdorf soll sich dies nun ändern. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit sollen Spielgeräte auf dem Spielplatz An der Wolfsburg ausgetauscht werden.

Zusätzlich soll die Attraktivität dieses Spielplatzes durch die Anschaffung weiterer Geräte gesteigert werden. Vorgesehen sind eine Kletterpyramide, ein U 3-Spielgerät und eine Slackline. Die Kosten hierfür schätzt die Verwaltung auf 37 750 Euro inklusive Fallschutz und Montage. Noch tiefer in die Tasche greift die Stadt beim Spielplatz Knippstraße, der komplett umgestaltet wird.

Dort sollen für geschätzte 58 100 Euro eine Burgspielanlage mit Rutsche, eine Niedrigseilstrecke, ein Drehteller, ein U 3-Spielhaus, eine Nestschaukel sowie ein Federtier und ein Kriechtunnel entstehen. Nach diesen beiden Projekten ist der Spielplatz an der Schmiedegasse in Waldorf an der Reihe, für den allerdings erst noch ein Plan erstellt werden muss.

Im Beschlussentwurf, dem der Jugendhilfeausschuss einstimmig folgte, weist die Verwaltung jedoch bereits vorsorglich darauf hin, dass sich der Zeitplan nach hinten verschieben könnte: Vorrangig seien Maßnahmen der Verkehrssicherheit abzuarbeiten.

Im Stadtgebiet gibt es 51 Spielflächen

Auf Nachfrage der CDU-Fraktionsvorsitzenden Petra Heller zum Budget erklärte Jugendhilfeplaner Matthias Voges, dass für die Spielgeräte 70 000 Euro für investive Maßnahmen zur Verfügung stünden. Zusätzlich gebe es einen Puffer von 50 000 Euro vom Umwelt- und Grünflächenamt für die Grundsanierung.

Kritische Töne wurden von Seiten der FDP bezüglich der Auflistung aller vorhandenen Spielgeräte auf öffentlichen Spielplätzen im Stadtgebiet laut. Diese hatte der Jugendhilfeausschuss in seiner vergangenen Sitzung gefordert. „Es wäre gut, nicht nur zu wissen, welche Spielgeräte es gibt, sondern auch, in welchem Zustand sich diese befinden“, sagte Matthias Kabon (FDP).

Ewald Keils (CDU) regte an, zukünftig das Alter der Spielgeräte bei der Auflistung gleich mit anzugeben. Hier wandte Jugendamtsleiterin Elvira Garbes ein, dass nicht immer abzusehen sei, wann ein Spielgerät kaputtgehe. Darüber hinaus gebe das Alter eines Geräts nicht unbedingt Aufschluss über dessen Zustand.

Der Jugendhilfeausschuss übernimmt die Verantwortung

Der Vorschlag von Matthias Voges, dem Jugendhilfeausschuss zukünftig die Ergebnisse der alle Bornheimer Spielplätze umfassenden Jahreshauptuntersuchung vorzulegen, stieß auf Zustimmung. So wären die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses dann beispielsweise darüber informiert, dass an den Spielflächen Ferdinand-Rott-Straße in Merten, Mielweg in Uedorf oder Unter der Windmühle in Bornheim Spielgeräte entfernt werden mussten. „Der Jugendhilfeausschuss will in Sachen Spielflächen Verantwortung übernehmen“, erklärte Rainer Züge (SPD). „Dies können wir aber nur, wenn wir auch Informationen haben.“

Auch die Information der Spielplatznutzer gehöre dazu, ergänzte Petra Heller. Ein Hinweisschild am Absperrband eines neuen Spielgerätes, ab wann es genutzt werden könne, würde Nachfragen und Beschwerden reduzieren. Generell orientiert sich die Umgestaltung der Spielplätze an dem Konzept „Spielflächen in Bornheim – Bestand, Bedarf und Entwicklung für die Jahre 2015 bis 2020“, das 2015 beschlossen wurde.

Zu den bisher vorhandenen Spielplätzen werden bald zwei weitere hinzukommen: im Neubaugebiet Kardorf sowie im Neubaugebiet Bo 16 „Zur Bornheimer Mühle“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort