Polizei ermittelt nach Pfefferspray-Angriff in Bornheim Keine Hinweise auf gezielte Attacke

BORNHEIM · Die Bonner Kriminalpolizei ermittelt weiter zu dem Vorfall am Bornheimer Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, bei dem am Mittwochmittag elf Schüler durch Pfefferspray verletzt worden sind. Unterdessen ist ein ähnlicher Fall in Eitorf bekannt geworden.

Wie berichtet, erlitten die Sechstklässler Augen- und Atemwegsreizungen, sechs von ihnen kamen zur ambulanten Behandlung auch ins Krankenhaus. Wie Schulleiter Christian Dubois dem GA sagte, hätten alle sechs noch am Nachmittag wieder nach Hause gekonnt.

Wer den reizenden Stoff in einem Fahrstuhl der Schule versprüht hat, in dessen Nähe sich die betroffenen Kinder aufhielten, ist allerdings nach wie vor unklar. Bislang hätten die Ermittler noch keinen konkreten Tatverdacht, sagte Polizeisprecher Frank Piontek. Es gebe aber auch nach wie vor keinen Hinweis auf einen gezielten Einsatz gegen bestimmte Personen.

Pfefferspray-Attacke auch in Eitorf

Kurios: In Eitorf ist es bereits einen Tag zuvor zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. In einer Sporthalle an der Brückenstraße, in der rund 40 Personen trainierten, wurde gegen 18.30 Uhr im Bereich der Umkleiden vermutlich eine größere Menge Pfefferspray versprüht. Das teilte die Kreispolizei Rhein-Sieg am Donnerstag mit.

Die Sportler hätten plötzlich Atemprobleme und Augenreizungen verspürt, eine ärztliche Behandlung sei aber nicht erforderlich gewesen. „Aus unserer Sicht haben die beiden Fälle nichts miteinander zu tun“, sagte Stefan Birk, Pressesprecher der Kreispolizei. Im Zusammenhang mit der Tat in Eitorf wurden laut Polizei zwei junge Männer beobachtet, die offensichtlich nicht zum Trainingsbetrieb gehörten. Sie waren circa 18 Jahre alt, trugen Jogginghosen und Kapuzenpullover. Hinweise an 0 2241 541/3421.

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