Gewerbeschau Herseler Herbst lockt viele Besucher an

Bornheim-Hersel · Seit zehn Jahren laden Gewerbetreibende und Vereine zum Herseler Herbst ein. Auch in dieses Mal waren die Geschäfte dazu geöffnet. Das kam es allerdings etwas überraschend.

 Früh übt sich: Lena bekämpft mit dem Wasser aus dem eigens präparierten Feuerlöscher die Flammen.

Früh übt sich: Lena bekämpft mit dem Wasser aus dem eigens präparierten Feuerlöscher die Flammen.

Foto: Matthias Kehrein

Bis Mitte der Woche hatte es noch so ausgesehen, dass der Herseler Herbst ohne verkaufsoffenen Sonntag stattfindet. Dann kam die Nachricht: Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Klage gegen die Öffnung der Geschäfte zurückgezogen (der General-Anzeiger berichtete). „Als grünes Licht kam, haben wir uns wahnsinnig gefreut“, sagte Yvonne Bovelet, Sprecherin der Interessengemeinschaft Herseler Herbst, bei der Eröffnung der zehnten Auflage der Veranstaltung. 28 Gewerbetreibende, Dienstleister und Vereine präsentierten sich am Sonntag in dem Bornheimer Rheinort.

„Strahlendes Wetter – und das zum Jubiläum des Herseler Herbstes. Das ist für alle, die schon beim ersten Mal dabei waren, ein ganz besonderer Tag“, sagte auch Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler. Der Auseinandersetzung mit Verdi gewann er sogar noch einen positiven Aspekt ab: „Sie haben dadurch für uns Werbung gemacht.“ Schon kurz nach der Eröffnung füllten sich die Straßen des Rheinortes mit den ersten Besuchern. Im Hof Decker oder im Gemüsehof Mertens wurde Hausmannskost serviert, andere Passanten probierten die kroatische Küche des Prinzenhofes.

Besuch vom Weihbischof

Jörg Stockem, leitender Pfarrer im Seelsorgebereich „Bornheim – An Rhein und Vorgebirge“, war gemeinsam mit Weihbischof Ansgar Puff, der im Vorgebirge weilt, in den Straßen unterwegs. Dabei gefielen dem Gast aus Köln besonders die Legovorführungen im Aegidiussaal, die die Interessengemeinschaft „eduLUG“ („education Lego User Group“) präsentierte. Schülerinnen und Schüler der Ursulinenschule sowie des Collegiums Josephinum Bonn, die in einer gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft aus Legosteinen Roboter herstellen, erklärten den Besuchern ihre Konstruktionen. Einige Schritte weiter suchten und fanden Eltern und Kinder auf dem von Frank W. Krüger organisierten Flohmarkt jede Menge gebrauchte Kleidung und Spielzeug.

Große Resonanz erfuhr die Möglichkeit, den Turm der katholischen Kirche Sankt Aegidius besteigen zu können. In der Weinkellerei und -handlung von Jakob Antwerpen begeisterten nicht nur die Rheinland-Fanfaren und das Tambourcorps, sondern auch die tänzerischen Darbietungen der KG Blau-Gold Widdig und der Germania Funken Hersel.

Heiß her ging es bei der Löschgruppe Hersel der Freiwilligen Feuerwehr. Dort konnte jeder, der wollte, die ersten Maßnahmen zur Brandbekämpfung einmal selber üben.

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