Hundekot in Bornheim Haufenweise Ärger

Bornheim · Die Stadt Bornheim appelliert an Hundehalter, den Kot ihrer Tiere auf öffentlichen Flächen selbst zu entfernen. Besonders betroffen sind der Peter-Hausmann-Platz und der Weg am Herseler Rheinufer.

 Eine häufig frequentierte Hundetoilette ist ein Beet am Peter-Hausmann-Platz in Bornheim.

Eine häufig frequentierte Hundetoilette ist ein Beet am Peter-Hausmann-Platz in Bornheim.

Foto: Hans-Peter Fuß

Der Peter-Hausmann-Platz ist ein beliebter Parkplatz mitten in Bornheim. Dort stellen die Autofahrer ihre Wagen ab und erledigen ihre Einkäufe in den umliegenden Geschäften.

Ebenso beliebt sind einige Beete am Rande dieses Platzes bei Bornheimer Hunden, die dort haufenweise ihre Hinterlassenschaften deponieren. Das stinkt nicht nur zum Himmel, sondern sorgt zuweilen auch für schmutzige Schuhe. „Einmal bin ich beim Aussteigen voll in einen Haufen getreten“, ärgert sich eine Autofahrerin.

Der Stadt Bornheim ist das Problem bekannt. Mit dem Peter-Hausmann-Platz und dem Weg am Herseler Rheinufer existieren im gesamten Stadtgebiet zwei häufig frequentierte Hundetoiletten, sagt Ordnungsamtsleiterin Sabine Walter.

Man habe diese beiden Schwerpunkte im Blick und kontrolliere dort häufig. Bezogen auf das ganze Stadtgebiet sei der Hundekot aber kein großes Problem. Insgesamt seien 2804 Hunde angemeldet. Und die weitaus meisten Halter seien vernünftig. Sie packten den Kot in mitgebrachte Tüten.

Gerade am Peter-Hausmann-Platz hätten die Mitarbeiter des Ordnungsaußendienstes Hundehalter gezielt angesprochen und sie auf die Konsequenzen hingewiesen, wenn ihre Hunde öffentliche Flächen verunreinigen. Beim ersten Mal sei ein Verwarnungsgeld von bis zu 55 Euro möglich, im Wiederholungsfall würden Bußgelder verhängt.

Die Höhe der Strafe hänge auch vom Einkommen des Halters ab. Ein vermögender Mensch müsse mehr zahlen als etwa ein Hartz IV-Empfänger. Im gesamten Jahr 2016 seien weder Verwarn- noch Bußgelder verhängt worden. Alle angesprochenen Halter hätten sich einsichtig gezeigt.

Dennoch sagt Walter: „Wir haben den Handlungsbedarf erkannt und werden verwaltungsintern prüfen, ob man am Peter-Hausmann-Platz vielleicht baulich etwas machen kann.“ Wobei etwa eine Versiegelung der Fläche das Problem nicht löse, sondern nur verdränge. Die uneinsichtigen Halter gingen mit ihren Hunden dann weiter zur nächsten Ecke.

Die Mitarbeiter des Bauhofs entfernen den Hundekot im Rahmen der allgemeinen Grünflächenpflege. Deshalb könne man auch nicht exakt beziffern, was diese spezielle Entsorgung den Bornheimer Steuerzahler koste.

Die Stadt Bornheim appelliert nochmals an alle Hundehalter, ihre Tiere besonders in der bald beginnenden Wachstumsphase der Feldpflanzen von den Äckern fernzuhalten. Hundekot im Nahrungsmittelanbau sei nicht nur unappetitlich, sondern auch gesundheitsgefährdend. Die Spielplätze im Stadtgebiet sind laut Walter in Sachen Hundekot kein großes Problem. Es lägen jedenfalls keine Beschwerden vor.

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