Evangelische Kirchengemeinde Gemeindezentrum in Hersel ist saniert

Bornheim-Hersel · Evangelische Kirchengemeinde investiert 725.000 Euro in die Modernisierung ihrer Gebäude in Bornheim.

 Im neu gestalteten Vorhof des Gemeindezentrums: (v. l.) Baukirchmeister Wolfgang Karras, Rainer Mewis-Körner, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde, und Pfarrer Eckart Wüster.

Im neu gestalteten Vorhof des Gemeindezentrums: (v. l.) Baukirchmeister Wolfgang Karras, Rainer Mewis-Körner, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde, und Pfarrer Eckart Wüster.

Foto: Susanne Träupmann

Das evangelische Gemeindezentrum in Hersel wirkt fast wie neu. Pünktlich zum Sommerfest am Sonntag, 11. Juni, sind die Arbeiten des ersten Bauabschnitts fertig. Auch wenn die Arbeiten schon Anfang des Jahres zum großen Teil abgeschlossen waren und die Räume seitdem genutzt werden, den Schlusspunkt der Maßnahme setzte die Frühjahrsbepflanzung im Außenbereich im April.

In vier Bauabschnitten sollen die Gebäude der Gemeinde in den nächsten Jahren energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. So wurden schon 2015 die drei bestehenden Heizungsanlagen entsorgt und durch eine neue, effektive Anlage ersetzt. Es folgten im vergangenen Jahr die Dämmung der Außenwände und der Austausch der Fenster von einer Zwei- auf eine Dreifach-Verglasung, in den Sanitärräumen wurden neue Boden- und Wandfliesen verlegt, im Innenraum des Gemeindezentrums auf rund 200 Quadratmetern die Bodenfliesen durch robustes Eichenparkett ersetzt.

Arbeiten aufgrund von Gebäudestrukturanalyse

Im Zuge der Verschönerung erhielten auch der Innenhof sowie der Vorplatz vor dem Eingang neue Pflaster, Bäume wurden gepflanzt und Stellplätze für Autos und Fahrräder geschaffen. 725.000 Euro kostete der erste Bauabschnitt die evangelische Kirchengemeinde Hersel. Auf mehrere Hunderttausend Euro werden die Kosten für die Sanierung weiterer Gebäude in den nächsten Jahren geschätzt. Dazu gehören das Pfarrhaus, das neue Fenster, Türen und Sanitäranlagen benötigt, der Umbau von Pfarrbüro, Sakristei und Büro des Pfarrers, das Jugendhaus mit der Einliegerwohnung, in der zurzeit eine fünfköpfige Flüchtlingsfamilie untergebracht ist, und zuletzt die Kirche, die eine Wärmedämmung benötigt. „Noch wissen wir nicht, wann wir die nächsten Bauabschnitte unter Beibehaltung des Pfarrbetriebes durchführen werden“, machte denn auch Baukirchmeister Wolfgang Karras deutlich.

Schon 2010 hatte der Kirchenkreis Bonn eine Gebäudestrukturanalyse für alle Liegenschaften durchgeführt. Dabei wurden nicht nur die energetischen Instandhaltungsmaßnahmen, sondern auch die vorhandene Bausubstanz aufgezeigt. Es war diese Analyse, die das Presbyterium in Hersel zu einer Machbarkeitsstudie der eigenen Gebäude veranlasste und die notwendigen Maßnahmen für die nächsten Jahre festlegte.

Gemeindefest am 11. Juni

„Wir denken intensiv über unsere Gebäude nach, besonders unter dem Aspekt einer Wahrung der Schöpfung. Und die ist nicht zum Nulltarif zu haben“, machte denn auch Pfarrer und Superintendent Eckart Wüster deutlich. Stolz zeigte sich Karras, dass seine Gemeinde nach dem Energieeinsparungsgesetz sogar über den Anforderungen des Gesetzgebers liege.

Einen Eindruck erhalten Gemeindemitglieder und Besucher beim Gemeindefest am Sonntag, 11. Juni, das unter dem Motto „Trau dich“ steht und ein Fest zum Mitmachen ist. Start ist um 11 Uhr mit einem Familiengottesdienst in der Dreieinigkeitskirche. Ab 12 Uhr spielt Dieter Boden auf seinem Akkordeon, ab 14 Uhr ist der Kammerchor in der Kirche zu hören. Die musikalische Gestaltung der Abschlussandacht um 16.30 Uhr übernehmen Reinhold Müller (Violine) und Pfarrer Eckart Wüster am Klavier.

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