Ortsausschuss Bornheim droht Aus Fieberhafte Suche nach neuem Vorstand

Bornheim · Die Zukunft des Bornheimer Ortsausschusses bleibt ungewiss. Fest steht nur: Die Vereine wollen die Organisation erhalten. Plan B ist, dass die Aufgaben des Ortsausschusses aufgeteilt werden müssen.

Wie es mit dem Bornheimer Ortsausschuss (OAS) weitergehen wird, bleibt weiterhin ungewiss. Bei der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte „Zum letzten Groschen“ am Mittwochabend war – neben dem üblichen Jahresrückblick auf 2016 und die ersten Monate dieses Jahres – die Zukunft des OAS das beherrschende Thema. Denn der Nochvorstand um den Vorsitzenden Mike Peters, seinen Bruder Andreas Peters, den ersten Kassierer, den stellvertretenden Vorsitzenden Marco Benninghaus, den zweiten Kassierer Heiko Bergmann sowie die ersten und zweiten Geschäftsführer Sebastian Josefiak und Jürgen Granitza steht für eine erneute Amtszeit nicht mehr zur Verfügung (der GA berichtete).

Zum großen Teil einig waren sich die Vertreter der 14 im OAS vertretenen Vereine, dass die Fortführung der Organisation als Plan A in den nächsten Wochen weiter zu verfolgen sei. Man müsse auch einen Plan B in petto haben, wenn – falls kein Vorstand sich zusammenfände – bei einer Auflösung des Ortsausschusses bestimmte Aufgaben an die Vereine verteilt werden müssten. „Ich habe erhebliche Zweifel daran, den Ortsausschuss ersatzlos zu streichen. Denn die einzelnen Vereine können organisatorisch nicht das leisten, was solch eine Organisation zu leisten vermag. Wenn der OAS wegfällt, fehlt in Bornheim ein wesentlicher Baustein im Ort“, machte Ortsvorsteher Franz Gerihsen in der Runde noch einmal deutlich.

Frederik Keller, Schriftführer der KG Bonnem Alaaf, erklärte sich bereit, in einem künftigen OAS-Vorstand „auch als Vorsitzender mitzuarbeiten“. Claus Boeing vom Sport- und Spielverein (SSV) will in den nächsten Wochen ebenfalls noch mit Leuten aus seinem Verein sprechen, um für ein Engagement in einem künftigen OAS-Vorstand zu werben. Komme allerdings doch keiner zustande, so erläuterte Mike Peters, dann müsse man sich Gedanken machen, welche Vereine welche Aktivitäten des OAS übernehmen könnten.

Diesbezügliche Gespräche seien bereits gelaufen und würden in den nächsten Wochen ebenso fortgesetzt wie die Suche nach künftigen Vorstandsmitgliedern. Aktivitäten im Karneval könne „Bonnem Alaaf“, das Maiansingen der Junggesellenverein übernehmen. Um die Kranzniederlegung zu Beginn der Septemberkirmes könnte sich der Gewerbeverein kümmern. „Allerdings müssten über solche Neuerungen alle Vereine abstimmen. Wenn ein Verein bestimmte Aufgaben übernimmt, dann sollten ihn andere Vereine unterstützen“, forderte Peters, der darauf hinwies, dass dabei thematisiert werden müsse, ob die Schützenkapelle und die Bornheimer Vorgebirgsmusikanten auch weiterhin Veranstaltungen kostenlos musikalisch begleiten werden. Die nächste Versammlung des OAS ist am Donnerstag, 1. Juni, 20 Uhr, in der Gaststätte „Zum letzten Groschen“.

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