Reinemachen Erfolgreiche Müllsammel-Aktion in Bornheim

Bornheim · Schüler, Kinder, Vereine und private Gruppen sammeln bei der Aktion „Bornheim putzt sich raus“ Müll ein. Umweltsünder entsorgen am Wanderparkplatz ganze Sperrmüllhaufen.

Zum 46. Mal rief die Stadt Bornheim zur jährlichen Müllsammel-Aktion auf, und Schulklassen, Kindergärten, Vereine, Parteien, private Gruppen sowie Einzelpersonen beteiligten sich bereits an dem ersten von zwei dafür vorgesehenen Samstagen. Unterstützt wird die Aktion „Bornheim putzt sich raus“ vom Technischen Hilfswerk, das den Abtransport des eingesammelten Mülls von den Sammelpunkten übernimmt. Um die Sortierung, Verwertung und Entsorgung der Abfälle kümmert sich dann der Stadtbetrieb Bornheim.

Vielfach lässt sich nicht mehr von „achtlos“ weggeworfenen Abfällen sprechen, wenn es sich dabei um Autoreifen, Plastikstühle, volle Altölkanister oder auch eine Mikrowelle handelt, was die Rösberger Dorfgemeinschaft unter anderem am Waldrand ihres Ortes vorfand. Auch wenn nicht – wie noch im vergangenen Jahr – eine komplette Einbauküche oder ein Wildschweinschädel gefunden wurden, waren die fünfzehn Mitglieder von Freiwilliger Feuerwehr, dem MGV Römer und dem Karnevalsverein „Leckere Mäuschen“ einen Vormittag lang gut damit beschäftigt, den Müll zum Sammelpunkt zu bringen.

„Den meisten Müll haben wir im Bereich des Pariser Plätzchen gefunden“, sagte Ludwig Balduin. Dort werden meist im Schutz der Dunkelheit nicht nur die dem Wanderparkplatz namensgebenden Kondome aus den Autos geworfen, sondern auch ganze Sperrmüllladungen entsorgt. Vermutlich handelt es sich bei einem dort gefundenen Haibike-Fahrradrahmen (Nummer: AS90801906) um Diebesgut, den sich der rechtmäßige Besitzer bei Marita Meissner, (02227) 61 77, abholen kann.

„Schön ist nur, dass im Ortsbereich von Rösberg kaum Müll zu finden ist“, freute sich Elke Weiß von der Dorfgemeinschaft. Das Problem mit der Entsorgung von Kondomen und Sperrmüll kennen auch die sieben Männer des Bornheimer Angler- und Gewässerschutzvereins, die sich in ihrem Vereinshaus an der Bleibtreustraße getroffen hatten. „Hier wird nachts regelrecht entladen“, sagt Vorsitzender Damian Cibis. Die Abgeschiedenheit rund um die Felder und Kiesgruben bei Hersel ist hier ebenso wie viele ähnlich einsame Orte im Vorgebirge bevorzugtes Ziel der Müllentsorger, die richtigerweise als „Straftäter“ zu bezeichnen sind.

Wer sich noch an der Bornheimer Müllsammel-Aktion beteiligen möchte, kann sich für den kommenden Samstag, 17. März, bei Manuela Domschat vom Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bornheim unter (02222) 94 53 07 oder per E-Mail an manuela.domschat@stadt-bornheim.de melden.

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