30. Treffen ehemaliger Norderneyer Ehemalige Bewohner der Insel Norderney treffen sich in Bornheim

Bornheim-Waldorf · Bornheim-Waldorf war erneut fest in nordischer Hand. Seit 1987 treffen sich ehemalige Bewohner der Insel Norderney in Bornheimer Ortsteil Waldorf. Und das hat einen Grund.

 In Waldorf fand das 30. Butennörderneer-Treffen statt.

In Waldorf fand das 30. Butennörderneer-Treffen statt.

Foto: Axel Vogel

„30 Johr Butennördeneertreffen im Dorfbrunnen Waldörp, dat is doch wat“, begrüßte die 80 Jahre alte Rena Diehl die 77 Gäste auf ostfriesischem Plattdeutsch beim 30. Treffen ehemaliger Norderneyer in der Gaststätte an der Schmiedegasse. Hintergrund: Seit 1987 treffen sich „Festland-Insulaner“ aus ganz Deutschland von Freitag bis Sonntag im Bornheimer Ortsteil Waldorf.

Zum Jubiläumstreffen hatten sich die Organisatoren um Rena Diehl und Hanna Senkowski denn auch eine Überraschung überlegt. So traten am Samstagabend 14 Mitglieder des Norderneyer Heimatvereins in stilechter Tracht auf und begeisterten die Zuhörer mit plattdeutschen Liedern von der Waterkant und heimischen Tänzen. Eine Bilderschau mit Fotografien aus drei Jahrzehnten hatte Heike Wilhelm für das Wochenende zusammengestellt. Der eine oder andere erinnerte sich dabei an so manche gemeinsame schöne Unternehmung.

Zum ersten Mal dabei waren etwa Karl Welbers und seine Frau Paula, die aus Ostfriesland angereist waren. Der ehemalige Stadtdirektor des Nordseeheilbades Norderney, der von 1976 bis 1994 in Amt und Würden war, lebt seit rund 40 Jahren an der Waterkant, obgleich er sich als „Kind des Niederrheins“ bezeichnet. Welbers nutzte die Gelegenheit, unter den gebürtigen Norderneyern für das geplante Poppe-Folkerts-Museum auf der Insel zu werben.

„Gerade wir im Rheinland halten auf Tradition“

Als Vorsitzender der Fördergemeinschaft Poppe-Folkerts-Museum Norderney hatte der 77-Jährige eine ganze Reihe von Reproduktionen des berühmten Impressionisten mitgebracht. Für ihn gab es ein freudiges Wiedersehen mit Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler. Beide kennen sich noch aus ihrer gemeinsamen Verwaltungstätigkeit im früheren Hauptamt Rodenkirchen.

Henseler dankte den Gästen denn auch für ihre jahrzehntelange Treue zum Bornheimer Ortsteil. „Gerade wir im Rheinland halten auf Tradition. Das ist genauso wie bei ihnen mit ihrer Traditionsveranstaltung“. Dem konnte Waldorfs Ortsvorsteherin Helga Bandel nur zustimmen. Das erste Treffen initiiert hatte der Wahlbornheimer Arthur Demanet, der als ehemaliger Norderneyer die verstreuten Norderneyer erstmals 1987 am Dorfbrunnen zusammengetrommelt hatte.

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