Neuer Standort in Bornheim Drei große Hallen für die Fahrzeuge des THWs

Bornheim-Sechtem · Das Technische Hilfswerk Bornheim, das für den gesamten linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis zuständig ist, übernimmt offiziell seine Räume und Gebäude im Sechtemer Gewerbegebiet.

 Engagierte Truppe: Der Ortsbeauftragte Axel Lindner (2.v.l.) und die THWler.

Engagierte Truppe: Der Ortsbeauftragte Axel Lindner (2.v.l.) und die THWler.

Foto: Axel Vogel

32 Jahre lang war der Ortsverband Bornheim des Technischen Hilfswerks (THW) am Donnerbachweg in Waldorf untergebracht. Seit Februar ist das THW mit seinen 30 aktiven und fünf Junghelfern in Sechtem beheimatet. Bei einer kleinen Feierstunde wurde die neue Unterkunft im Gewerbegebiet jetzt offiziell übergeben.

Der Grund für den Umzug war laut dem Ortsbeauftragten Axel Lindner das Auslaufen des Mietvertrages. Zudem hätten die Hallen für die Fahrzeuge nicht mehr den Anforderungen entsprochen. Am Standort Gutenbergstraße verfügt das THW Bornheim – primär zuständig für den gesamten linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis – nun über drei große Hallen zur Unterbringung der Einsatzfahrzeuge sowie großzügige und hochwertig ausgestattete Aufenthalts- und Büroflächen im Innenraum.

„Mit einem technischen Zug und einer Fachgruppe Beleuchtung ist der Ortsverband klein, aber fein“, stellte Marc Bujack, Leiter der Regionalstelle Köln, fest. Die Aufgaben des THW sind unterschiedlich und reichen von technischer Hilfe wie dem Ausleuchten von Einsatzstellen über die Unterstützung anderer Einsatz- und Hilfskräfte bei Veranstaltungen bis hin zum Retten und Bergen von Personen und Sachgütern.

Zunahme der Einsätze

Der Bornheimer Ortsverband verfügt darüber hinaus über einen Sprengtrupp, dessen Sprengberechtiger Michael Wimmen einmal im Jahr eine Sprengübung absolvieren muss, wie der Ortsbeauftragte Lindner erklärte. Alles in allem haben die Einsätze des THW zugenommen. Rückten die Bornheimer 2017 fünf Mal aus, waren es in diesem Jahr bis jetzt schon zehn Einsätze. So unterstützte der Ortsverband mit seinem Beleuchtungstrupp unter anderem die Polizei bei der Räumung des Hambacher Forsts.

Mit dabei war auch Jan Windeck. „Wir sollten außerhalb des Waldes eine gewisse Präsenz zeigen“, erklärte der 19-jährige Dersdorfer, der sich seit zwei Jahren als Helfer in der Fachgruppe Beleuchtung engagiert. Was ihn 2009 zum Eintritt bewegte, war sein Interesse an Technik. Das gilt auch für Gio Böhme (15), der seit zwei Jahren THW-Mitglied ist. „In der Gemeinschaft zu arbeiten und sich sozial zu engagieren macht einfach Spaß“, sagte er.

Auf die gute Zusammenarbeit aller Hilfsdienste im Stadtgebiet wies Bürgermeister Wolfgang Henseler hin. „Ich hoffe, dass Sie für die nächsten 32 Jahre nun hier einen Standort gefunden haben. Ich halte die Arbeit des Technischen Hilfsdienstes für ungeheuer wichtig“, so Henseler. Und er dankte dem THW unter anderem noch einmal für die Hilfe während der Flüchtlingswelle 2015.

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