Kirche in Bonn und der Region Drei Theologen, vier Laien, ein Team

Bornheim-Hersel · Die neu gewählten Mitglieder des Bonner Kreissynodalvorstands werden in Hersel in ihr Amt eingeführt. Synodalälteste ist Lisa Inhoffen-Baumann von der Trinitatiskirchengemeinde in Endenich.

 Scheidende, alte und neue Mitglieder: (obere Reihe, v.l.) Susanne Eichhorn, Carsten Schneider, Johannes Hack und Jürgen Reifarth sowie (untere Reihe, v.l.) Superintendent Eckart Wüster, Lisa Inhoffen-Baumann, Barbara Kliesch, Thomas Gampp und Wibke Janssen.

Scheidende, alte und neue Mitglieder: (obere Reihe, v.l.) Susanne Eichhorn, Carsten Schneider, Johannes Hack und Jürgen Reifarth sowie (untere Reihe, v.l.) Superintendent Eckart Wüster, Lisa Inhoffen-Baumann, Barbara Kliesch, Thomas Gampp und Wibke Janssen.

Foto: Sebastian Laubert

Mit einem festlichen Gottesdienst hat Superintendent Eckart Wüster am Sonntag in der Herseler Dreieinigkeitskirche die von der Evangelischen Kreissynode Bonn neu gewählten Mitglieder des Kreissynodalvorstands (KSV) in ihr Amt eingeführt.

Neue Synodalälteste im KSV, dem Leitungsgremium des Kirchenkreises, ist Lisa Inhoffen-Baumann von der Trinitatiskirchengemeinde in Endenich. Sie ist eine von vier Laien, die dem KSV gemeinsam mit drei Theologen angehören.

Als Stellvertreterin hatte die Synode im Frühsommer zudem Barbara Kliesch (Kirchengemeinde Hardtberg) sowie Thomas Gampp (Kreuzkirchengemeinde) gewählt. Zugleich wurde mit Johannes Hack (Trinitatiskirchengemeinde) ein langjähriges, laut Wüster sehr aktives stellvertretendes Mitglied des KSV verabschiedet. Die drei Ebenen der Gemeinden vor Ort, der Kirchenkreise und der Landeskirche seien es, die die evangelische Kirche im Rheinland ausmachten, betonte der Superintendent im Gottesdienst.

Wichtiges Entscheidungsgremium

Der Kreissynodalvorstand (KSV) führt die Geschäfte des Kirchenkreises und ist damit außerhalb der Tagungen des Kirchenkreisparlaments, der Kreissynode, das wichtigste Entscheidungsgremium. „Die Themen reichen von der Krankenhausseelsorge über die Erwachsenenbildung und die Stadtkirchenarbeit bis hin zur Flüchtlings- und Migrationsarbeit“, erklärt der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Pfarrer Joachim Gerhardt von der Lutherkirchengemeinde. Der Evangelische Kirchenkreis Bonn umfasst zehn Kirchengemeinden auf Bonner Stadtgebiet sowie die Kirchengemeinden Vorgebirge und Hersel in Alfter und Bornheim.

Im KSV sitzen entsprechend der evangelischen Kirchenordnung immer mehr Laien als Theologen. Neben dem Vorsitzenden, dem Superintendenten Eckart Wüster (Pfarrer in der Kirchengemeinde Hersel, ) sind dies Pfarrer Wolfgang Harnisch (Synodalassessor, Pfarrer in der Kirchengemeinde Hardtberg) und Pfarrerin Wibke Janssen (Skriba, Pfarrerin an der Bonner Liebfrauenschule).

Als Laien fungieren neben dem neuen KSV-Mitglied Lisa Inhoffen-Baumann auch Susanne Eichhorn (Auferstehungskirchengemeinde), Jürgen Fielitz (Kirchengemeinde am Kottenforst) und Jürgen Reifarth (Lukaskirchengemeinde). Auch Bonns Vizefeuerwehrchef Carsten Schneider, der dem Festgottesdienst ebenfalls bewohnte, gehört als Stellvertreter zum Leitungsgremium. Alle Amtsinhaber werden jeweils für acht Jahre gewählt. „In der evangelischen Kirche werden Entscheidungen von unten nach oben getroffen. Daher sind wir entscheidend auf das Ehrenamt angewiesen“, resümierte Johannes Hack.

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