Produktionsteam filmt in Bornheim Dreharbeiten zu Gladbeck-Drama an der A555

Bornheim · Im August 1988 hielt das Geiseldrama von Gladbeck die ganze Bundesrepublik in Atem. Ein Produktionsteam filmt jetzt für einen zweiteiligen Fernsehfilm zu den Ereignissen mehrere Tage auf dem ehemaligen Rasthof „Im Eichkamp“ an der A555 in Bornheim.

Nachdem sie in Gladbeck eine Bank überfallen hatten, flüchteten Dieter Degowski und Hans-Jürgen Rösner mit ihren Geiseln durch Deutschland und die Niederlande. Erst zwei Tage später wurden sie in einer umstrittenen Polizeiaktion auf der A3 bei Bad Honnef schließlich festgenommen. Drei Menschen starben im Verlauf der Geschehnisse: zwei Geiseln und ein Polizist.

Als zweiteiliger Fernsehfilm (je 90 Minuten) wird die Geschichte im Ersten Deutschen Fernsehen zu sehen sein. Die Dreharbeiten dazu finden noch bis Oktober statt – und das auch in Bornheim. Wie eine Mitarbeiterin der zuständigen PR-Agentur auf Anfrage des General-Anzeigers bestätigte, sollen in den nächsten Tagen Dreharbeiten auf dem ehemaligen Rasthof „Im Eichkamp“ an der A555 stattfinden.

Welche Szenen dort gedreht werden, konnte die Mitarbeiterin nicht mitteilen. Überdies seien „aufgrund des sensiblen Themas“ keine Fotos von den Dreharbeiten erlaubt. Der Film ist eine Produktion von Ziegler Film in Koproduktion mit dem ARD-Unternehmen Degeto und Radio Bremen. Ein Ausstrahlungsdatum steht noch nicht fest. Unter anderem spielen Ulrich Noethen, Zsá Zsá Inci Bürkle (bekannt aus den Wilde-Hühner-Filmen), Ex-Tatort-Kommissar Martin Wuttke sowie Arnd Klawitter, der ebenfalls in einigen Tatortfolgen zu sehen war, mit.

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