Steven Waschter ist bester Jungschütze Der König von Deutschland kommt aus Brenig

Bornheim-Brenig · Der 16-jährige Steven Waschter aus Brenig ist der beste Jungschütze Deutschlands. Beim Bundesschützentag in Frankfurt holte er sich die Königswürde. Er setzte sich gegen 20 Titelträger der Landesverbände des Deutschen Schützenbundes (DSB) durch.

 Bundeskönig: Der 16-jährige Breniger Steven Waschter mit seiner Freundin Maren Klemm. FOTO: SCHÜTZEN

Bundeskönig: Der 16-jährige Breniger Steven Waschter mit seiner Freundin Maren Klemm. FOTO: SCHÜTZEN

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Der Breniger Vorsitzende Hans Clasen, die amtierende Breniger Schützenkönigin Klara Clasen und die Freundin von Steven, Maren Klemm, begleiteten den 16-Jährigen in die Mainmetropole. Stevens Mutter scherzte bei der Verabschiedung ihres Sohnes: „Wenn Du nicht gewinnst, brauchst Du nicht nach Hause zu kommen.“

Im Landesleistungszentrum des Hessischen Schützenverbandes starteten 20 Erwachsene und 20 Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 20 Jahren gleichzeitig in den Wettkampf. Es ging darum, in maximal 30 Minuten 20 Schüsse abzugeben und dabei den besten Schuss zu erzielen. Es ging nicht um die Anzahl der Zehner, sondern um den Besten. Beim Scheibenwechsel des achten Schusses von Steven ging ein Raunen durch die Zuschauerreihen. Man konnte erkennen, dass es sich um einen guten Schuss handelte.

Die Ergebnisse blieben zunächst geheim. Vom Schießstand ging es direkt zur Alten Oper, dort stellte sich der große Festzug auf. Ziel war der Römerberg, dort empfingen der neue Präsident des Deutschen Schützenbundes, Hans-Heinrich von Schönfels aus Hessen, und der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann die Schützen. Die Delegation des Rheinischen Schützenbundes wurde angeführt vom Präsidenten Willi Palm. Nur die drei erstplatzierten Teilnehmer wurden öffentlich verkündet. Platz drei ging an eine Teilnehmerin vom Norddeutschen Schützenverband, Platz zwei an einen jungen Mann aus Sachsen-Anhalt.

Dann die Überraschung, als der DSB-Präsident verkündete: „Beim ersten Platz wurde ein Teiler von 23,8 erzielt. Sieger ist ein Junge.“ Es keimte wieder Hoffnung auf. Dann war zu hören: „Er kommt vom Rheinischen Schützenbund!“ Mehr konnte man nicht verstehen, weil der Jubel bei der rheinischen Delegation so groß war. Nach der Rückkehr ins Vorgebirge wartete eine Überraschung auf Steven: Der Verein hatte spontan einen Empfang organisiert, bei dem auch die Bornheimer Vizebürgermeisterin Petra Heller und der Breniger Ortsvorsteher Wilfried Hanft dabei waren. Vom Bezirk 10 des Rheinischen Schützenbundes waren der Vorsitzende, Ferdi Lohmüller, Sportleiter Hartmut Weiß und die Damenleiterin Brigitte Schmidt vertreten.

Steven Waschter ist 16 Jahre alt und besucht die Margot-Barnard-Realschule in Bonn. Er ist seit zweieinhalb Jahren Mitglied der Breniger Sankt-Sebastianus-Schützenbruderschaft und dort beim Sportschießen überaus erfolgreich.

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