Neue Verleihstation am DB-Bahnhof Roisdorf Bornheim beteiligt sich an E-Bike-Projekt

Bornheim · Das Unternehmen Regionalverkehr Köln (RVK) will gemeinsam mit den sechs linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis-Kommunen und Weilerswist im Kreis Euskirchen ein E-Bike-Verleihsystem aufbauen.

Jede Kommune soll dabei zunächst eine Station mit zehn E-Bikes und zwölf Aufladestellen erhalten. Dies geht aus einer Mitteilung im Umweltausschuss hervor. Die Räder sollten an jeder beliebigen Station ausgeliehen beziehungsweise wieder abgegeben werden können. Die RVK rechnet derzeit mit einem Tarif von drei Euro pro Stunde, 18 Euro pro Tag sowie ein Übernachttarif von ebenfalls drei Euro von 17 bis 8 Uhr. Die Buchung soll über eine Smartphoneapp beziehungsweise ein elektronisches Ticket des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) erfolgen. VRS-Abonnenten sollen einen Preisnachlass erhalten. Unterhaltung und Abrechnung des Systems sollen durch einen externen Dienstleister erfolgen.

Als Kosten für das Projekt stehen aktuell rund 359.000 Euro im Raum. Diese sollen zwischen den beteiligten Kommunen und dem RVK aufgeteilt werden. Geplant ist, dafür Fördergelder über den Bundeswettbewerb „Klimaschutz durch Radverkehr“ zu erhalten.

Bis zu 90 Prozent der Kosten können gefördert werden

Laut Mitteilung der Stadt Bornheim könnten Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Weilerswist als finanzschwache Kommunen eine Förderquote von bis zu 90 Prozent beantragen und müssten einen Eigenanteil von 4.775 Euro leisten. „Sollte das funktionieren, könnte das System in Bornheim vermutlich im Frühjahr 2019 an den Start gehen“, erklärte Wolfgang Paulus vom Amt für Umwelt und Naturschutz im Umweltausschuss.

Die zu erwartenden Kosten wertete Bürgermeister Wolfgang Henseler im Umweltausschuss als „eine überschaubare Investition für ein vielversprechendes Projekt“. In Bornheim soll nach gründlicher Prüfung verschiedener Alternativen (Haltepunkt Bornheim-Rathaus der Linie 18, DB-Bahnhof Sechtem, Rathausparkplatz) jeweils eine E-Bike-Station am Roisdorfer Bahnhof entstehen. „Dieser Ort ist sowohl für Freizeitradler als auch für Pendler interessant“, meinte Henseler.

Im Zuge der geplanten Umgestaltung des Bahnhofs könnte die Station leicht verlegt werden, falls sich bei der anstehenden Neuplanung und Realisierung des Bahnhofsvorplatzes ein anderer Standort als geeigneter erweisen sollte. Da die Kosten für die Beteiligung an dem Projekt unter 5000 Euro liegen, kann die Verwaltung den Betrag ohne Beteiligung der Politik bereitstellen.

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