Zug in Sechtem Auch für ein Geburtstagsständchen ist Zeit

Bornheim-Sechtem · In Sechtem werden Gartenzwerge, Schneemänner und diverse Tiere aus dem Zoo gesichtet: Es war wieder Zeit für den Karnevalsumzug durch die Stadt.

 Gratulieren Zugteilnehmerin Si᠆grid Mildenberger zum 50.: Der designierte Zugleiter Mario Wiesner (l.) und der ausscheidende Josef Buchholz (r.).

Gratulieren Zugteilnehmerin Si᠆grid Mildenberger zum 50.: Der designierte Zugleiter Mario Wiesner (l.) und der ausscheidende Josef Buchholz (r.).

Foto: Ralf Palm

Mehr als zufrieden war der designierte Zugleiter Mario Wiesner am Ende des Sechtemer Zochs, der sich am Samstagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein durch die Straßen schlängelte.

Zusammen mit dem abdankenden Zugleiter Josef Buchholz hatte er alle organisatorischen Details auf den Weg gebracht und dadurch einen reibungslosen Ablauf ermöglicht.

So konnten die vielen Tausend Jecken einen abwechslungsreichen und farbenfrohen 24. Sechtemer Karnevalszug unter dem Motto „Met neuem Vorstand an d’r Spetz kreje mer och de Zukunf jeritz“ genießen. Insgesamt hatten sich 28 Gruppen angemeldet. Pünktlich um 14.11 Uhr ging es los.

Nach dem Start gab es direkt eine Besonderheit: Josef Buchholz und Mario Wiesner stoppten den Zoch kurzzeitig am Wagen der Gruppe Mildenberger, gratulierten Sigrid Mildenberger zum 50. Geburtstag und sangen ihr mit den umstehenden Jecken ein Geburtstagsständchen.

Mit dabei waren auch wieder die „Sambucas“. Zum Leidwesen ihrer Fans steht die beliebte Gruppe aus dem Vorgebirge mit ihren heißen Sambarhythmen vor der Auflösung. Schön anzusehen waren die Mitglieder der noch jungen Tanzgarde „Stääneflejer“. Unter der Leitung von Marita Creutz demonstrierte die Herseler Gruppe ihr Können. Mit im Zug dabei waren nach einer mehrjährigen Auszeit die „Löschzwerge“ der Jugendfeuerwehr Sechtem samt eines selbst gebauten Löschfahrzeugs.

Einen fahrbaren Untersatz mit der Aufschrift „Mistkarre“ hatte die Gruppe Wolf bei sich, die sich das Thema „Zoo“ vorgenommen hatte. Passend zum Wetter versprühten die Gartenzwerge der Gärtnerei Heinen einen Hauch von Frühling. Sie hatten ihren Wagen mit Hunderten frischen Narzissen und Tulpen dekoriert. Aber auch die vielen ortsansässigen Kindergärten, die Musik- und Tanzgruppen aus der näheren Umgebung sowie zahlreiche Privatgruppen bereicherten den Sechtemer Zug.

Gefragt, ob er denn nach 14 Jahren eher mit einem lachenden oder doch mit einem weinenden Auge zurücktritt, antwortete Josef Buchholz zufrieden: „Ganz klar mit einem lachenden Auge. Wichtig ist, dass die 'Staffelübergabe' mit Mario so gut funktioniert hat und der Sechtemer Karnevalszug auch in den nächsten Jahren stattfindet.“

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