Benefizgala in Bornheim Auch Bernd Stelter unterstützt das Theater

BORNHEIM · Bornheimer Künstler unterstützen mit einer Benefizgala das Theater im Kloster. Auch Bernd Stelter trägt seinen Teil dazu bei.

 Auch Bernd Stelter unterstützte mit seinem Auftritt das Bornheimer Theater im Kloster und kündigte an, sich auch in Zukunft für das Theater engagieren zu wollen.

Auch Bernd Stelter unterstützte mit seinem Auftritt das Bornheimer Theater im Kloster und kündigte an, sich auch in Zukunft für das Theater engagieren zu wollen.

Foto: Stefan Hermes

Auch wenn das Bornheimer Theater im Kloster sein namensgebendes Domizil an der Bornheimer Secundastraße aufgeben musste, ist es durch den neu gegründeten Verein und mit tatkräftiger Unterstützung und neuen Ideen seiner künstlerischen Leiter Gerhard Fehn und Cécile Kott weiterhin versucht, ein Stück Theaterkultur für Bornheim zu erhalten. Der Aufruf an Künstlerkollegen, durch ihren Auftritt bei einer Benefizgala die noch offenen Rechnungen aus der Vergangenheit des Theaters zu bezahlen, wurde erhört.

Nun konnten Gerhard Fehn und seine Frau, Cécile Kott, am Samstagabend in der gut besuchten Bornheimer Kaiserhalle den Kabarettisten Carsten Höfer begrüßen, der dann als Moderator durch den weiteren Abend führte. Während er den weiten Weg von Grönland und Island über Baltrum nach Bornheim nicht gescheut hatte, um seinen Beitrag zum Erhalt des Theaters zu leisten, gelang es dem Waldorfer Jazztrompeter Michael Kuhl, durch das gemeinsame Singen kölscher Lieder dem Publikum ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu verschaffen, wie es wohl nur im Rheinland möglich ist.

„Das gibt's bei uns in Münster nur sonntags in der Kirche“, war Höfers anerkennender Kommentar dazu. Das kurze Anstimmen des einen oder anderen Liedes zeigte im Fortgang, wie vertraut der ganze Saal mit dem rheinischen Liedgut ist. Das Bläck-Fööss-Lied „In unsrem Veedel“, in dem es heißt, „egal, was auch passiert, in unserem Veedel stehen wir zusammen“, ließ sich wunderbar auf die Situation des Theaters übertragen, mit dem sich das Publikum durch sein Kommen verbunden erklärte.

Auch die Bornheimer Künstler Ela T., der Gospelchor Chorios, Bernd Stelter sowie Elena Gontscherowa und die Breniger Gutelauneband „Beaux Shells“ trugen mit ihren kostenlosen Auftritten zu dem Erfolg der Benefiz-Veranstaltung für das Theater bei. In einem Vorgespräch drückte Bernd Stelter sein Bedauern über das Scheitern des Theaters im Kloster aus. Doch er erinnerte auch daran, dass sich die Bornheimer nicht beklagen dürften, die das Theater nicht besucht hätten. Jetzt zu sagen, „da hätte man mal hingehen können“, sei zu spät. Jedes Theater sei gefährdet, ob es die Wühlmäuse in Berlin oder das Winterhuder Fährhaus in Hamburg ist, alle kämpfen um ihre Existenz. Für Bornheim sollte sich ein Sponsorenkreis finden lassen, der etwa 2000 Euro im Monat aufbringt, um die Fixkosten des Theaters zu decken. Stelter würde mit gutem Beispiel vorangehen, wenn sich nur genügend ortsansässige Unternehmen beteiligen.

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