Weihnachtsmarkt in Bornheim 40 Aussteller auf der Bornheimer „Kö“

Bornheim · Noch vor zwei Jahren prägten Bauzäune und Bagger das Bild des Bornheimer Weihnachtsmarktes. Nun sind sie passé: Es ist wieder Platz in der City – und der war am Sonntag, als sich die Besucher auf der Königstraße vom Kreisel an der Secundastraße bis zum Peter-Hausmann-Platz drängten, auch nötig.

 Bauzäune und Bagger sind Geschichte: Der Weihnachtsmarkt in Bornheim glänzte mit kreativen Angeboten und kulinarischen Genüssen.

Bauzäune und Bagger sind Geschichte: Der Weihnachtsmarkt in Bornheim glänzte mit kreativen Angeboten und kulinarischen Genüssen.

Foto: Roland Kohls

Rund 40 Aussteller hatten ihre Zelte und Stände zur 34. Auflage des Bornheimer Weihnachtsmarktes aufgebaut und boten den Besuchern ein ebenso informatives wie kreatives und kulinarisches Angebot. Auch die Geschäfte an der Kö luden ihre Kunden zum Bummeln und Einkaufen ein.

„Unser Verein hat die Tradition des Weihnachtsmarktes trotz der Widrigkeiten durch Probebetrieb und Baustelle nicht unterbrochen, sondern auch in dieser Zeit mit der Veranstaltung dokumentiert, dass die Bornheimer City lebt“, sagte der Vorsitzende des Gewerbevereins, Norbert Nettekoven, bei seiner Begrüßungsrede auf der Bühne des Peter-Fryns-Platzes.

Dort hatte die Schützenkapelle Bornheim bereits um 14 Uhr das bunte Programm eröffnet. Im Laufe des Nachmittags spielten auch die schottische Dudelsack-Band „The magic Sound of Pipes“ und der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Bornheim auf. Auch auf dem Peter-Hausmann-Platz, wo die Marktschreier auf dem Rasting-Showtruck ihre Waren anpriesen, hatten die Schotten bereits für Stimmung gesorgt.

Den neuen Viva-Beauty-Shop, der seit Ende Oktober in die Königsstraße 89 lockt, stellte Inhaberin Caroline Weber vor. „Der Weihnachtsmarkt ist eine gute Gelegenheit, auf mein Angebot aufmerksam zu machen.“ Gleiches hatten Ralf und Stephanie Lacoste im Sinn, die im Januar ihr Geschäft „Terre de Provence“ im ehemaligen Obst- und Gemüseladen an der Königsstraße eröffnen wollen. Weine und traditionelle Spezialitäten aus der Provence konnten interessierte Kunden schon beim Weihnachtsmarkt kosten.

Auch Kindergärten und die Grundschule machen mit

Neben den gewerblichen Ausstellern gewährten auch viele gemeinnützige Organisationen einen Einblick in ihre Arbeit und verkauften für den guten Zweck. Der Rotary Club Bornheim brachte beispielsweise die letzten Exemplare seiner insgesamt 3500 Adventskalender an den Mann. Mit dem Verkaufserlös unterstützen die Rotarier die Lebensmittelausgabe Lebeka, den Verein Rückenwind Alfter-Bornheim, sowie den ambulanten Hospizdienst für Bornheim und Alfter. Auch einige Kindergärten und die Johann-Wallraf-Grundschule besserten die Kasse ihrer Fördervereine mit dem Verkauf von Kuchen und Gebäck, Gebasteltem oder auch einem „Kinderkochbuch“ auf.

Der katholische Kindergarten St. Servatius war sogar mit einer Tombola am Start, die bei den jüngsten Besuchern des Weihnachtsmarktes großen Anklang fand. „Der Weihnachtsmarkt ist unsere einzige Einnahmequelle“, erklärte Leiterin Stefanie Kolb. „Mit dem Geld finanzieren wir beispielsweise Workshops oder unterstützen damit sozial benachteiligte Familien.“

Bevor die neue, vom Gewerbeverein finanzierte Weihnachtsbeleuchtung die Königsstraße gegen Abend „ins rechte Licht“ rückte, schmückten die Pänz des Kindergartens St. Servatius den Weihnachtsbaum auf dem Peter-Fryns-Platz. Natürlich schaute auch der Nikolaus vorbei, dem die Kinder wieder mutig Gedichte aufsagten und Lieder sangen.

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