Jazz vom Feinsten Yassmo' & Friends begeistern in Gielsdorf

Alfter-Gielsdorf · Wenn sich das Dorfgemeinschaftshaus in Gielsdorf in einen Jazzclub verwandelt, dann hat Yassmo' alias Christian Ottens seine Finger im Spiel. Zum fünften Mal hatte der Alfterer zum Frühjahrskonzert geladen.

 Gielsdorf, Dorfgemeinaschaftshaus. Meneo ft. Yassmo & Jo Kuchta. Keybord: Yassmo, Gesang: Claudia Huismann; Schlagzeug: Jo Kuchta; Gitarre: Werner Krotz.

Gielsdorf, Dorfgemeinaschaftshaus. Meneo ft. Yassmo & Jo Kuchta. Keybord: Yassmo, Gesang: Claudia Huismann; Schlagzeug: Jo Kuchta; Gitarre: Werner Krotz.

Foto: Axel Vogel

Mit rund 60 Soul- und Jazzfans war das Gielsdorfer Dorfgemeinschaftshaus am Samstag gut gefüllt. Zum fünften Mal hatte der Alfterer Jazzmusiker Yassmo' alias Christian Ottens zu seinem Frühjahrskonzert geladen. In diesem Jahr unter dem Motto „Meoneo featuring Yassmo' & Jo Kuchta“. Zu Gast waren das Jazz-Duo Meoneo, das seit zwölf Jahren aus der Sängerin Claudia Huis-mann und dem Gitarristen Werner Krotz-Vogel besteht, sowie der Alfterer Schlagzeuger Johannes „Jo“ Kuchta.

Das Dorfgemeinschaftshaus wurde an dem Abend zum gemütlichen Jazzclub. Ein gut abgemischter Sound lieferte eine perfekte Akustik, effektvolles Licht tat ein übriges. Eine intime Atmosphäre schuf nicht zuletzt die Sitzordnung, denn die Musiker saßen inmitten der Zuhörer, sodass „der Raum etwas besonders familiäres ausstrahlt“, fand auch Gitarrist Krotz-Vogel, der, obwohl seit Jahren in Alfter wohnend, mit seiner Duopartnerin erstmals im Saal Auf der Heide auftrat. Für Yassmo' ist das Konzert in Gielsdorf indes ein jährliches „Muss“.

Über die Sitzordnung im Kontakt mit dem Publikum

Die Songs – sämtliche Lieder waren Eigenkompositionen der Musiker – spiegelten musikalische Einflüsse aus Jazz, Pop, Soul und Funk wider. Mit ihrer Stimme verzauberte Claudia Huismann, die jeden Song gefühlvoll vortrug. Was die Zuhörer auch mit kräftigem Applaus quittierten. So zum Beispiel „Greene Echo“, ein Lied, bei dem sich Songwriter Krotz-Vogel musikalisch vom amerikanischen Fingerstyle-Jazz-Gitarristen Ted Greene hatte inspirieren lassen. „Er war und ist mein musikalischer Held“, so der Alfterer Jazzer.

Im Stil des Bossa Novas kam der Eingangssong „Lux“ daher, mehr funky war – der Titel ist Programm – „Funk it up“, eher poppiger Sound war bei „Searching“ zu hören. Eine leichte Melanchonie verbreitete das Schlusslied „October“, das sich thematisch mit der Zeit im „Herbst des Lebens“ befasst. „Wir stehen alle schon im Oktober des Lebens, haben vieles schon erlebt. Aber auch im Oktober gibt es noch schöne Tage“, erklärte Yassmo'. Und die Zuhörer lauschten konzentriert, mancher fühlte sich emotional angesprochen, zumal Huismann immer wieder Augenkontakt zu ihren Zuhörern aufnahm. „Die Sitzordnung schafft einen unmittelbaren Kontakt zu den Zuhörern“, so Yassmo'. Die musikalische Perfektion quittierte das Publikum mit Begeisterung und mit kräftigem Applaus.

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