Acht-Millionen-Euro-Projekt Waldschule in Alfter wird umfassend saniert und erweitert

Alfter-Witterschlick · Der Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises hat das Acht-Millionen-Euro-Projekt für Witterschlick beschlossen. Baubeginn soll frühestens im Sommer 2019 sein.

 Zu eng: Der Platz der Waldschule reicht nicht für alle der 105 Schüler, die deshalb auf zwei Teilstandorte aufgeteilt sind.

Zu eng: Der Platz der Waldschule reicht nicht für alle der 105 Schüler, die deshalb auf zwei Teilstandorte aufgeteilt sind.

Foto: Axel Vogel

Die Waldschule in Witterschlick wird umfassend saniert und erweitert. Das hat der Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises am Mittwoch abschließend entschieden. Notwendig ist das Bauprogramm laut Kreisverwaltung aufgrund der wachsenden Schülerzahlen sowie dem Alter des Gebäudes an der Witterschlicker Allee.

1966 errichtet, wird der Bau seit den 1980er Jahren vom Kreis als Förderschule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung genutzt. Mittlerweise platzt er allerdings aus allen Nähten. 105 Kinder und Jugendliche werden daher nicht nur in Witterschlick, sondern auch an zwei weiteren Teilstandorten unterrichtet und gefördert: im Gebäude der ehemaligen Hauptschule in Alfter-Oedekoven sowie in Rheinbach in der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule. Der Hauptstandort soll langfristig für 80 Schülerinnen und Schüler ausgelegt sein.

„Für das Schuljahr 2018/2019 prognostiziert die Schulleitung 120 Schülerinnen und Schüler“, sagt Hans Clasen, Leiter des Amtes für Schule und Bildungskoordinierung des Rhein-Sieg-Kreises. „Schon jetzt muss der Schulleiter einen enormen organisatorischen Aufwand betreiben, um die Schulräume möglichst effektiv nutzen zu können“, so Clasen weiter.

Steigende Schülerzahlen

Um das Gebäude auf Vordermann zu bringen, hat der Kreis ein ganzes Bündel an Maßnahmen anvisiert. Der Brandschutz müsse entsprechend der aktuellen gesetzlichen Vorgaben gewährleistet sein, heißt es. Hierzu gehörten eine zusätzliche Treppe, neue Türen und die Sanierung der elektrischen Leitungen. An einem Gebäudeteil sollen zudem drei Räume angebaut werden: ein Differenzierungsraum, ein Klassenraum und ein Raum für die Fördernde Offene Ganztagsschule. Des Weiteren soll das Foyer größer werden. Ebenso soll die Verwaltung komplett ins Erdgeschoss ziehen, um so barrierefrei erreichbar zu sein.

Alles in allem rechnet der Kreis mit knapp acht Millionen Euro. Nach Angaben von Tim Hahlen, Leiter der Gebäudewirtschaft des Kreises, soll ein Großteil der Kosten aus Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes 2 des Bundes bezahlt werden. Den Rest muss der Kreis aufbringen.

Vor Baubeginn sind Vorarbeiten erforderlich: vom Stellen eines Bauantrags bis zur Ausführungsplanung und Ausschreibung der benötigten Gewerke. Vor allem müsse geklärt werden, wo die Schülerinnen und Schüler während der Zeit der Baumaßnahmen unterrichtet werden können, teilt der Kreis mit. Daher soll es frühestens im Sommer 2019 losgehen.

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