Damensitzung in Oedekoven Viel Stimmung, aber auch Momente „für et Hätz“

Alfter-Oedekoven · Die Katholische Frauengemeinschaft Oedekoven gibt in der Dreifachturnhalle das Motto aus: „Jeck et janze Johr“. Mit 540 Karten war die Sitzung ausverkauft.

 Feiern im Doppelpack: Diese beiden Wiever in der Dreifachturnhalle.

Feiern im Doppelpack: Diese beiden Wiever in der Dreifachturnhalle.

Foto: Axel Vogel

Von Ostern über Weihnachten bis hin zur Session: Für die Oedekovenerinnen ist das ganze Jahr Karneval. Das machten die Damen des Komitees „Frohsinn“ der Katholischen Frauengemeinschaft Oedekoven gleich zu Beginn ihrer Sitzung unter der Devise „Jeck et janze Johr“ in der Dreifachturnhalle deutlich.

Mit 540 ausgegebenen Karten war die mehrstündige Traditionssitzung, die die Wiever seit 53 Jahren auf die Beine stellen, ausverkauft. Und die versammelten Hexen, Clowns und Fantasiegeschöpfe amüsierten sich bestens beim handgemachten Karneval. Denn das Markenzeichen des Komitees sind selbst geschriebene Sketche und Parodien. Obendrein gab es, moderiert von Sitzungspräsidentin Katharina Moitz, auch wieder viel Stimmungsmusik und Momente „für et Hätz“.

Die erste Rakete erhielt Ex-Tagesschausprecherin Dagmar Berghoff alias Claudia Lauterer, die im ersten „Oedekovener Weltspiegel“ ihrem Publikum „ein Strüssje Buntes“ nahebrachte. Unterstützung lieferten dabei die beiden sogenannten Gebärdendolmetscherinnen Bettina Faßbender und Nina Schöneseifen, die pantomimisch das Gehörte wiedergaben.

Besonders gut kam bei der jecken Schar der Sketch „Professionelle Hilfe“ an. Zur Handlung: Ein Psychotherapeut (Erika Maas) erwartet ein Paar zur Beratung, allerdings erscheint die Frau alleine – wunderbar dargestellt von Barbara Moitz. Warum? „Weil ich minge Mann so joot kenn. Ich weeß, wat er so maache wird.“ So spielte Barbara Moitz kurzerhand beide Geschlechter und ließ zur Freude der Zuschauerinnen kein Klischee aus. Höhepunkt des Nachmittags war der Empfang der Alfterer Tollitäten Prinz Rudi I. und seiner Alfreda Iris I. sowie des Tambourcorps Oedekoven. Und wie in den vergangenen Jahren ergab es zum Abschied für jede Besucherin eine Rose.

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