17. Heide Cup in Oedekoven Trotz Regenwetters nahmen 90 Reiter am Turnier teil

ALFTER-OEDEKOVEN · Irische Klänge der Bodhrán (Trommel), Fiedeln und Flöten sowie der Duft von Eintopf hat sich am Samstagabend über die Oedekovener Heide verbreitet. Aber auch Pferde mit auffallenden Gestalten auf ihren Rücken, wie Supermann, Haribo-Bär und Tabaluga, "tölten" im Fackelschein über den Platz des Reit- und Fahrvereins Alfter (RuF).

 Antonia Heitkemper tritt beim Heide-Cup in Oedekoven an, der in diesem Jahr nur am Samstag stattfand.

Antonia Heitkemper tritt beim Heide-Cup in Oedekoven an, der in diesem Jahr nur am Samstag stattfand.

Foto: Wolfgang Henry

Von Jahr zu Jahr zieht die "Irish Session" sowie der spektakuläre Mitternachtstölt des Heide Cups Besucher aus Bonn, Köln und der Eifel an. "Das gesamte Turnier ist sehr entspannt und hat einen Volksfestcharakter - das gefällt Teilnehmern und Zuschauern", sagte Wolfgang Huppertz, stellvertretender Vereinsvorsitzender und Turnierleiter des bereits 17. Heide Cups.

Nur das Wetter spielte in diesem Jahr nicht mit: Weil der heftige Regen das Gelände in eine Matsch-Bahn verwandelt hatte, musste Turnierleiter Huppertz den zweiten Teil der Veranstaltung am Sonntag aus Sicherheitsgründen absagen: "Das ist das erste Mal in 15 Jahren, dass das passiert", bedauerte Huppertz. So konnte diesmal auch kein Gesamtsieger ermittelt werden.

Mehr als 90 Freizeitreiter hatten sich am Samstag bei den anspruchsvollen Prüfungen gemessen und konnten so ein Bild über den gemeinsamen Ausbildungsstand von sich und ihrem Pferd erhalten. "Auch für das Gelände müssen Pferde entsprechend qualifiziert sein. Es ist wichtig, dass sie unerschrocken und gehorsam sind", so Huppertz.

Die Reiter traten bei dem Turnier in den Disziplinen Reiten, Führen und Fahren gegeneinander an. So konnte neben Rittigkeits- und Geschicklichkeitsprüfungen sowie einem Viergang-Wettbewerb unter anderem "Gehorsam an der Hand" und der "Führzügel-Trail" getestet werden.

Heike aus Bonn und ihr Irischer Tinker bewiesen unter anderem bei der Geschicklichkeitsprüfung ihr Können und meisterten den Parcours mit Bravour. Bereits zum neunten Mal dabei, genoss sie besonders die Atmosphäre auf der Oedekovener Heide: "Hier läuft alles ganz ohne Stress ab. Das ist für mein Pferd und mich wie Urlaub".

Zum ersten Mal dabei und noch ein wenig nervös vor ihrer Prüfung war die 26-jährige Sarah Molitor aus Bornheim-Botzdorf. Ihrem noch sehr jungen Paint Horse wollte sie neben dem Gehorsam auch die Turnieratmosphäre beibringen. "Gerade für meinen Zweck ist dieser Cup sehr schön.

In toller Atmosphäre läuft alles sehr ruhig ab und hat nicht diesen strengen Turniercharakter", so Sarah Molitor. Auch die ganz jungen Reiter kamen nicht zu kurz: Kinder bis zwölf Jahren konnten ihre Pferde ebenfalls in der Geschicklichkeit und im "Gehorsam an der Hand" testen.

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