Ausstellung des Künstlerkreises Vorgebirge Spiel mit Farben und Formen

Alfter-Oedekoven · Die Jahresausstellung des Künstlerkreises Vorgebirge im Oedekovener Rathaus steht unter dem Titel „Neues“ und läuft bis 13. Juli.

 Zwei Besucher betrachten die Werke der Künstlerinnen, die bis 13. Juli im Oedekovener Rathaus zu sehen sind.

Zwei Besucher betrachten die Werke der Künstlerinnen, die bis 13. Juli im Oedekovener Rathaus zu sehen sind.

Foto: Axel Vogel

Ein alter Fensterrahmen aus Holz ist der Rahmen für die Libelle, die Petronella Usai mit Mischtechniken auf die Leinwand und das Holz aufgebracht hat. „Start ins neue Leben“ heißt ihr Bild. Und passt damit perfekt zum Titel der Jahresausstellung des Künstlerkreises Vorgebirge im Rathaus in Oedekoven.

„Neues“ lautet nämlich das Motto, unter dem die Bilder der neun ausstellenden Künstlerinnen stehen. „Der Titel bezieht sich auf die neuen Ideen für unsere Bilder, weniger auf die Techniken“, sagt Jutta Alfter, zweite Vorsitzende der Gruppe. Sie eröffnete die Ausstellung zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister Bruno Schmidt.

Usai kombiniert in ihrem Bild Neues und Altes. Den Fensterrahmen hat sie auf dem Flohmarkt gekauft. „Ein perfektes Format für meine Libelle“, findet sie. Die Leinwand hat sie selbst hergestellt, da es in dieser Größe nichts Vorgefertigtes gibt.

Sabine Decker-Horz studiert berufsbegleitend Malerei und Bildhauerei am Alanus Werkhaus. „Es ist ein Spiel mit Farben und Formen“, charakterisiert sie eines ihrer Bilder. An mancher Stelle hat sie geometrische Muster eingefügt. Bei einem Aufenthalt in Marokko faszinierten sie die Ornamente, von denen sie sich inspirieren lässt. „Die geometrischen Strukturen sind starr, aber sehr schön. Ich übernehme Elemente und versuche, sie zu dynamisieren. Man könnte auch sagen zu chaotisieren“, meint Decker-Horz.

„Frühsommer“ ist ein Bild von Jutta Alfter überschrieben, dessen Farben den Besuchern schon von Weitem entgegenleuchten. „Ich bin Bauchmaler“, sagt Alfter von sich. Das Bild entwickele sich während des Malprozesses. „Im Grunde malt es sich ganz alleine“, sagt die Künstlerin über ihr abstraktes Gemälde.

Roswitha Schumacher-Kuckelkorn nimmt Unterricht bei einem Kölner Maler: „Ich möchte von der klaren, realitätsbezogenen Malweise wegkommen.“ Wichtig sei es ihr, Farbräume zu schaffen. Auf ihrem Bild „Straßencafé“ deutet sie die Menschen nur an. Trotzdem sind sie als solche erkennbar.

Die Ausstellung „Neues“ des Künstlerkreises Vorgebirge ist noch bis Mittwoch, 13. Juli, zu den üblichen Öffnungszeiten im Rathaus in Oedekoven, Am Rathaus 7, zu sehen.

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