Feuer in Alfterer Werkstatt Nach Brand müssen giftige Reste entsorgt werden

Alfter · Bei dem Feuer, das am Dienstagnachmittag in einer Werkstatt „Am Bähnchen“ in Alfter ausgebrochen war, löste sich auch asbesthaltiger Eternit vom Dach. Diesen entsorgt nun eine Fachfirma.

 Aus noch ungeklärter Ursache war am Dienstagnachmittag ein Feuer in einer Werkstatt in Alfter ausgebrochen.

Aus noch ungeklärter Ursache war am Dienstagnachmittag ein Feuer in einer Werkstatt in Alfter ausgebrochen.

Foto: Ulrich Felsmann

Nach dem Brand einer Werkstatt im Anbau eines frei stehenden Einfamilienhauses an der Straße „Am Bähnchen“ ist der Bereich weiterhin weiträumig gesperrt – einschließlich der Kreuzung „Am Bähnchen“/Freudiger Weg. Dies betrifft insbesondere den Radweg.

Wie Alfters Pressesprecherin Maryla Günther auf Anfrage des General-Anzeigers sagte, hätten Untersuchungen ergeben, dass Eternitreste vom Dach des Gebäudes asbesthaltig sind. „Nach Ablöschen des Schadenfeuers und Abkühlung des Brandgutes hat sich ein Teil der Verbrennungsprodukte als Ruß- beziehungsweise Rauchniederschlag verteilt“, so Günther. Eine Firma sei mit dem fachgerechten Aufsammeln und Entsorgen beauftragt. Bis das abgeschlossen sei, bleibe das Areal gesperrt, so Günther.

Schnelltestverfahren bestätigte den Verdacht

Wie berichtet, war die Feuerwehr aus Alfter und Bonn am späten Dienstagnachmittag zu dem Brand gerufen worden. Nach Angaben von Alfters Feuerwehrsprecher Michael Hesse waren rund 60 Kräfte vor Ort. Der Einsatz wurde gegen 21.30 Uhr beendet, verletzt wurde niemand. „Ruß und angebrannte oder verkokte Materialien können giftige und reizende Stoffe enthalten“, erläuterte Günther weiter. Deren Zusammensetzung und jeweilige Konzentration sei abhängig von der Art und Menge des verbrannten Gutes, vom Brandverlauf und von der Abführung der Rauchgase.

Weil der Verdacht auf Asbest bestand, wurden entsprechende Proben genommen. Günther: „In diese Prüfung hat das Ordnungsamt der Gemeinde Alfter die zuständigen Behörden, das Amt für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz eingebunden.“ Ein Schnelltestverfahren habe den Verdacht dann bestätigt. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht laut Günther nicht.

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