Bildung in der Region Mehr Raum für eigene Projekte

Alfter · Die Alfterer Alanus Hochschule vergibt 41 Stipendien und den mit 1000 Euro dotierten Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes an Raphael Ginbar. Damit werden leistungsstarke und engagierte junge Menschen unterstützt.

 Ehrung der Stipendiaten in der Alanus Hochschule

Ehrung der Stipendiaten in der Alanus Hochschule

Foto: Axel Vogel

Wenn das kein Grund zum Feiern war: Eine Kommission aus Mitgliedern der Alfterer Alanus Hochschule hat jetzt an 41 Studierende Deutschlandstipendien in Höhe von 300 Euro pro Monat vergeben. Die Idee der in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung vergebenen Stipendien: Bund und private Förderer unterstützen gemeinsam leistungsstarke und engagierte junge Menschen.

150 Euro der einkommensunabhängigen Förderung steuern deshalb Privatleute oder Institutionen bei, die andere Hälfte stammt aus Bundesmitteln. Rektor Marcelo da Veiga betonte in seiner Ansprache, dass die Stipendien zeigten, „wie anschlussfähig die Hochschule ans öffentliche Leben ist“. Die Spenden von Privatleuten und Organisationen belegten, dass Privatleute und Organisationen sich für die Hochschule interessierten.

Das Stipendium befreie von finanziellen Sorgen, sagte die ehemalige Stipendiatin Malika Uhlmann: „Man gewinnt Raum für eigene Projekte und Forschungen.“ Die Stipendiaten des Jahres 2015/2016 stellten Bilder, Skulpturen, Fotografien und Präsentationen aus. Seit 2012 hat die Alanus Hochschule insgesamt 104 Deutschlandstipendien vergeben.

Bei den Feierlichkeiten vergab der Fachbereich Bildende Kunst auch den vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) ausgelobten Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studenten 2016. Er ging an den 1988 in Nazareth geborenen Briten Raphael Ginbar, Student im Bachelorstudiengang Bildende Kunst mit Studienrichtung Bildhauerei/Installation/Neue Medien. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert, alle Dozenten der Alanus Hochschule konnten ausländische Studierende dafür nominieren.

Ginbar studiert seit dem Herbstsemester 2014 in Alfter und ist Mitbegründer einer Initiative für die Einrichtung einer hochschuleigenen Gießerei. Sein zentrales Thema in der Kunst sind die menschliche Gestalt und das Porträt.

In seinen Werken bezieht er neue Medien ein und hat an interdisziplinären Projekten innerhalb der Hochschule mitgearbeitet, so beispielsweise an dem Kurzfilm „Emotional Reactivity“ mit Schauspiel-Studenten und an dem Entwurf eines beweglichen Drachens für das Alfterer Freilicht-Wander-Theater.

Ginbar engagiert sich aber auch für andere ausländische Mitstudierende und ist seit Frühjahr 2015 im Studierendenrat tätig.

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