Umweltarbeit geht weiter Klimamanager bleibt dem Linksrheinischen erhalten

Alfter · Bundesumweltministerium fördert die Stelle von Tobias Gethke bis Februar 2020 mit 69.000 Euro. Der interkommunale Umwelt-Mann sorgt für die Umsetzung der Klimaziele in der Region.

 Auch die Werbung für die Aktion „Stadtradeln“, die Anfang des Monats ihren Auftakt in Alfter hatte, gehört zu den Aufgaben des Klimamanagers.

Auch die Werbung für die Aktion „Stadtradeln“, die Anfang des Monats ihren Auftakt in Alfter hatte, gehört zu den Aufgaben des Klimamanagers.

Foto: Matthias Kehrein

Seit 2015 sorgt Tobias Gethke im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis, sprich in Bornheim, Meckenheim, Wachtberg, Swisttal, Alfter und Rheinbach, im wahrsten Sinne des Wortes für gutes Klima. Als interkommunaler Klimamanager fällt die Umsetzung der Klimaschutzziele in der Region in seinen Aufgabenbereich.

Im Alfterer Ausschuss für Wirtschaft und Energie stellte Gethke am Donnerstagabend seine Arbeit vor und teilte mit, dass er seine Tätigkeit bis 2020 fortsetzen kann. Möglich wurde Gethkes Anstellung durch einen erfolgreichen Förderantrag beim Bundesumweltministerium, der im November 2014 bewilligt wurde. Da der Förderzeitraum zum 28. Februar 2018 endete, stellte sich bereits im vergangenen Jahr die Frage, ob der Klimamanager seine Aufgaben weiterführen soll. Nachdem alle sechs Kommunen grünes Licht gegeben hatten, wurde im August ein Antrag auf weitere Förderung gestellt. Und war erfolgreich: Der Klimamanager kann sein Engagement weitere zwei Jahre bis Februar 2020 fortsetzen. Insgesamt betragen die bewilligten Bundesmittel 69.000 Euro.

Die Förderquote bei Kommunen in der Haushaltssicherung liegt im Fall von Bornheim, Alfter, Meckenheim, Swisttal und Rheinbach bei 56 Prozent, für die Gemeinde Wachtberg bei 40 Prozent. Zum Vergleich: In den ersten drei Jahren betrug der Zuschuss 90 beziehungsweise 65 Prozent.

Weiterhin ist Gethke aus formalen Gründen bei der Gemeinde Wachtberg angestellt, während die Stadt Bornheim als Vorsitzende der Arbeitsgruppe interkommunaler Klimaschutz Dienstsitz des Klimamanagers bleibt. Eine Hauptaufgabe des Klimamanagers ist die Födermittelberatung- und akquise. Auch für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie für die Koordination von Beratungstagen ist Gethke verantwortlich. Die interkommunale Energieberatung in der Region Rhein-Voreifel in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW nahm im Februar 2017 ihre Arbeit auf. Aktuell stehen Beratungstermine bis zum 28. März 2019 fest.

Ein großes Thema ist daneben der Bereich Mobilität. Hier warb Gethke beispielsweise für die Teilnahme an der Aktion „Stadtradeln“, bei dem die Bürger des Rhein-Sieg-Kreises durch den Verzicht aufs Auto aktiv etwas für den Klimaschutz tun können. Auch an der Vorbereitung und Koordinierung des geplanten E-Bike-Verleihsystems der linksrheinischen Kommunen mit dem Unternehmen Regionalverkehr Köln (RVK) ist Gethke beteiligt. Das Projekt soll 2019 mit dem Beginn der Fahrradsaison starten (der GA berichtete). Hier wirkte der Klimaschutzmanager bei der Erstellung der Projektskizze und der Einreichung des Förderantrags mit und ist zentraler Ansprechpartner die RVK bei der weiteren Umsetzung.

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