Wohnen in Alfter Integratives Wohnprojekt rückt näher

ALFTER · Die Planung für das Quartier am Alfterer Görresbach soll öffentlich ausgelegt werden. Dort soll ein integratives Wohnprojekt entstehen.

 Noch versperrt ist von der Alfterer Bahnhofstraße aus die Zufahrt zu dem Areal, auf dem integratives Wohnen ermöglicht werden soll.

Noch versperrt ist von der Alfterer Bahnhofstraße aus die Zufahrt zu dem Areal, auf dem integratives Wohnen ermöglicht werden soll.

Foto: Roland Kohls

Der Bebauungsplan für das integrative Wohnquartier am Görresbach in Alfter nimmt die nächste Hürde. In der jüngsten Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses wurde nach der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit einstimmig die öffentliche Auslegung der Planung sowie die Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange beschlossen.

Auf dem Areal zwischen der Bebauung an der Bahnhofstraße, der Kronenstraße und dem Görresbach plant die Gemeinde wie mehrfach berichtet eine integrative Wohnanlage für Senioren, Familien und Menschen mit Behinderung. Dieses Konzept wird für das 17 000 Quadratmeter große Gebiet auch im Bebauungsplan festgeschrieben.

Anlass der Planung war es, die Pflegebedarfssituation in Alfter zu verbessern. Dementsprechend hatte der Gemeindeentwicklungsausschuss im Dezember 2014 den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst. Von Anfang an herrschte große Einigkeit bei den Kommunalpolitikern. Nach der frühzeitigen Beteiligung haben sich einige Änderungen für das Projekt ergeben, erläuterte Ulrich Faßbinder vom Kölner Büro Stadtplanung Zimmermann.

Zum einen sei nach Rücksprache mit der Unteren Wasserbehörde der Weg entlang des Görresbachs entfallen. Die andere Änderung betrifft die Festsetzung der Flächen für Personen mit besonderem Wohnbedarf. Nach der Rechtsprechung müssen diese den übrigen Flächen untergeordnet werden. Das bedeutet, dass diese Festsetzung nur für zwei von fünf Gebäuden erfolgen kann. Das Konzept auch für die übrigen Gebäude solle durch den Abschluss eines städtebaulichen Vertrags gesichert werden.

Den Kommunalpolitikern war vor allen Dingen wichtig, dass das Konzept umgesetzt wird. Entsprechend richteten sich die Fragen darauf, ob ein Investor den Willen des Ausschusses umgehen kann. Sandra Semrau (Freie Wähler) wollte etwa wissen, ob es möglich sei, das Gebiet für den Bebauungsplan größer zu fassen, sodass der betreffende Bereich dem untergeordnet sei. Stadtplaner Faßbinder verneinte dies. „Da die umgebenden Bereiche bereits bebaut sind, wäre dieser Trick nicht rechtssicher“, sagte er.

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