Sport in den Ferien Fußballcamp in Volmershoven-Heidgen hat eigenen Schlachtruf

Volmershoven-Heidgen · 65 Kinder und Jugendliche trainieren auf dem Kunstrasen des SC Volmershoven-Heidgen, um ihre Technik und Taktik zu verbessern. Kameradschaft wird groß geschrieben.

 Auch der Zweikampf um den Ballbesitz will geübt sein.

Auch der Zweikampf um den Ballbesitz will geübt sein.

Foto: Stefan Hermes

„Es entwickeln sich Freundschaften und dabei entstehen neue Beziehungen unabhängig von der sozialen Herkunft“, sagt Timo Schüller (26), der zum siebten Mal das Fußballcamp des SC Volmershoven-Heidgen organisiert. So viele Teilnehmer wie in dieser letzten Ferienwoche gab es noch nie: 65 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 14 Jahren, die zum Großteil aus dem Verein, aber auch aus Impekoven und Flerzheim hinzukommen, trainieren die letzte Ferienwoche täglich von 9.30 Uhr bis 14 Uhr auf dem vereinseigenen Kunstrasen.

„Mit so vielen Teilnehmern haben wir auch auf dem Platz und im Vereinsheim unsere Kapazitätsgrenze erreicht“, so Schüller, der dem Verein seit 19 Jahren angehört und soeben seinen Master als Volkswirt bestanden hat. Zusammen mit weiteren 14 Trainern ist das Fußballcamp ein bis ins Detail professionell aufgestelltes Trainingscamp.

„Fünf, drei, eins: Fußallcamp!“, ist der lautstark über den Platz schallende Schlachtruf, mit dem nach der Aufwärmphase für alle Beteiligten das eigentliche Training an verschiedenen Stationen beginnt. In altersgemäß aufgestellten Gruppen wird täglich mit drei unterschiedlichen, den Spielergrößen angepassten Ballgrößen an Technik-, Torschuss-, Spielform-, Koordinations- und auch an einer Spaßstation trainiert. Dass die Abläufe alle sehr diszipliniert und nahezu geräuschlos ablaufen, zeigt den Eifer, mit dem sich die 57 Jungs und acht Mädchen dem Mannschaftssport widmen. Konzentriert wird den Trainern zugehört und die eigenen Bedürfnisse der Gruppe untergeordnet.

Nach der Mittagspause ein Staffellauf

Schüller spricht von dem Respekt füreinander und sieht im Fußball auch einen guten Lernort für das Sozialverhalten. Die Mischung von Lernen und Spaß scheint gut gewählt: Während der Vormittag dem Erlernen von Techniken gewidmet ist, gibt es nach der nur halbstündigen Mittagspause eine Spaßrunde mit Staffellauf, bei dem die Kinder in sechs Ländergruppen aufgeteilt werden. Erst dann kommt es zum ersehnten Fußballspiel, in dem das Erlernte praktisch angewendet werden kann. Seit Anbeginn der Ferienfreizeit steht Monika Mende in der Küche des Vereinsheims und sorgt wie auch alle Trainer ehrenamtlich dafür, dass die jungen Sportler mit Nahrhaftem versorgt werden. Schon im zweiten Jahr hilft ihr dabei Alina Sterl (17), die sich ebenfalls in ihrem Urlaub für den SC Volmershoven-Heidgen engagiert. Nur am Freitag, dem letzten Tag des Fußballcamps, bleibt die Küche kalt: Zum Abschluss wird für alle Pizza angeliefert.

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