Jugendfeuerwehren im Wettbewerb Feuerwehrnachwuchs in Alfter zeigt sein Können

Alfter · Beim Gemeindefeuerwehrtag in Alfter war neben dem Festprogramm mit Blaulichtmeile, Hüpfburg und Grillstand auch Leistung gefragt: Die Jugendfeuerwehren traten zum Wettbewerb an.

 Einen Hydranten anschließen sollen die Jugendfeuerwehren von Alfter bei ihrem Leistungsnachweis.

Einen Hydranten anschließen sollen die Jugendfeuerwehren von Alfter bei ihrem Leistungsnachweis.

Foto: Stefan Hermes

Gemeindefeuerwehrtag, Tag der offenen Tür und Leistungsnachweis der Jugendlichen: Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter der Freiwilligen Feuerwehr Alfter. Während der Samstag den Jugendfeuerwehren auf der Festwiese des Herrenwingert gewidmet war, hatte der Sonntag neben einer Leistungsschau vor dem Gerätehaus an der Steinergasse vor allem Festcharakter.

Die etwa 70 Jugendlichen der Feuerwehren aus Alfter, Gielsdorf, Impekoven und Witterschlick konnten sich am Samstag in einem Wettbewerb um den besten Leistungsnachweis vergleichen und zudem die Jugendflamme-Prüfung (Stufe 1) ablegen, die sich vor allem an die eher jüngeren Mädchen und Jungen richtete. Für sie galt es, in der Gruppe ihr Wissen in Theorie und Praxis nachzuweisen, einen Notruf abzusetzen und feuerwehrtechnische Geräte erklären zu können.

Auch Kugelstoßen gehört zur Prüfung

Das rasche Auffinden eines Hydranten über die örtlichen Hinweistafeln gehörte ebenso zur Prüfung wie das Kugelstoßen, bei dem die Kinder eine drei Kilogramm schwere Metallkugel in drei Würfen so viele Meter weit stoßen sollten, wie der Werfer an Lebensjahren zählte. Schlussendlich konnten sich alle 16 Probanden über ihre bestandene Prüfung freuen und damit einen Aufnäher an ihrer Uniform anbringen, der ihr Wissen für alle sichtbar belegt.

„Kann ich meine Jacke ausziehen?“, fragte ein etwa zehn Jahre junger Feuerwehrmann kurz vor Beginn des Leistungsnachweises Alfters Jugendwart Adolf Reuter. Der verneinte natürlich und machte den Jungen darauf aufmerksam, wie lebenswichtig die Einsatzjacken im Ernstfall sind.

In Gruppen von jeweils neun Jugendlichen wurden der Gruppenführer, der Maschinist, die Angriffs-, Schlauch- und Wassertruppe, sowie ein Melder durch Leibchen mit groß aufgedruckten Symbolen festgelegt. Sodann lief in einer beeindruckenden Präzision und Geschwindigkeit die Übung ab: Die Nachwuchskräfte sollten einen Unterflurhydranten anschließen, der mit einer B-Leitung einen Verteiler mit drei weiteren B-Schläuchen verband. An deren Ende sollten die Jugendlichen die C-Rohre halten, mit denen im Ernstfall das Wasser mit hohem Druck auf den Brandherd gerichtet wird – natürlich erst nach dem nach dem Wasser-Marsch-Befehl.

Der erste Platz geht nach Impekoven

„Aus versicherungstechnischen Gründen dürfen wir hier leider kein Wasser einsetzen“, erläuterte Alfters Feuerwehr-Pressesprecher Michael Hesse. Doch auch ohne Wasser konnten sich am Ende des Leistungsnachweises die Jugendfeuerwehren Impekoven über den ersten, Alfter-Ort über den zweiten und Witterschlick über den dritten Platz auf dem Siegertreppchen freuen. „Aber alle Beteiligten haben sich hervorragend geschlagen“, so Hesse, der sich über die guten Ergebnisse aller Alfterer Jugendfeuerwehren freute.

Neben großer Hüpfburg, Grill- und Getränkestand konnten am Sonntag dann diverse Fahrzeuge von benachbarten Löschgruppen, Technischem Hilfswerk (THW) und Maltesern auf der „Blaulichtmeile“ begutachtet werden. Zudem gab es für die Besucher eindrucksvolle Vorführungen vom Verhalten der Feuerwehrleute bei Personenrettungen oder auch bei einer Fettexplosion.

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