Lesen in Alfter Farben markieren das Lesealter

Alfter · Franzis Steinhauer erlaubt einen Blick hinter die Kulissen der Bücherei Sankt Matthäus. Bis zu 23.000 Medien werden in der Öffentlichen Bücherei in Alfter verwaltet - viel Arbeit.

 Franzis Steinhauer erklärt den Besuchern „WebOPAC“, den Online-Katalog der Öffentlichen Bücherei St. Matthäus.

Franzis Steinhauer erklärt den Besuchern „WebOPAC“, den Online-Katalog der Öffentlichen Bücherei St. Matthäus.

Foto: Stefan Hermes

An kaum einem Ort bewahrheitet sich das Sprichwort, wer Ordnung halte, sei nur zu faul zum Suchen, so sehr, wie in einer Bücherei. 23 000 Medien werden in der Öffentlichen Bücherei Sankt Matthäus am Hertersplatz in Alfter katalogisiert, gepflegt und nach einem möglichst für jedermann durchschaubaren System geordnet angeboten.

Um das umzusetzen, kann sich Diplom Bibliothekarin Franzis Steinhauer über die Unterstützung von zwei weiteren hauptamtlichen und 37 ehrenamtlichen Mitarbeitern freuen. Damit ist für den Besucher, der die kostenlose Ausleihe von Büchern, Zeitschriften, Hörbüchern, DVDs und Spielen in Anspruch nehmen möchte garantiert, dass der Bestand nicht nur unter Aspekten von Qualität und Aktualität gepflegt ist, sondern auch den formalen Ansprüchen genügt, die es jedem ermöglichen, die Bücherei nach seinen Bedürfnissen zu nutzen.

In einem „Schnellkurs“ vermittelte Franzis Steinhauer einigen Interessierten den „Blick hinter die Kulissen“ der Bücherei. Ganz praxisorientiert drückte sie den Besuchern Bücher in die Hand, die sie in die Regale zurückstellen sollten. Dabei erklärte sich schnell das auf den jeweiligen Medien angebrachte Farbsystem: rote Etiketten weisen das Buch oder die DVD für Kinder bis zu zwölf Jahren aus, Gelb steht für Jugendliche zwischen zwölf und sechzehn Jahren und orangefarbige Aufkleber tragen Medien für Erwachsene.

Romane werden nach Autoren alphabetisch einsortiert, während Sachbücher nach Themen und die etwa 800 DVDs in den einzelnen Farbbereichen durchnummeriert sind. Bei der umfangreichen Spielesammlung der Bücherei wird bei jeder Rückgabe die Vollständigkeit akribisch überprüft „Jeder Jugendliche, der mit zwölf oder dreizehn noch ein Buch liest, ist uns Gold wert“, sagt Steinhauer und drückt damit ihren Anspruch aus, alles dafür zu tun, junge Menschen für das Lesen zu gewinnen. So machen auch die Vorschulkinder und die Schülerinnen und Schüler der benachbarten Annaschule einen großen Teil der 260 Veranstaltungen im Jahr aus, die von der Bücherei organisiert werden.

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