Dependance-Lösung Förderverein Gesamtschule Alfter fordert Kreisgesamtschule

ALFTER · Der Förderverein Gesamtschule Alfter fordert nach den Absagen aus Bornheim und Bonn hinsichtlich einer Dependance-Lösung in Alfter nun den Rhein-Sieg-Kreis auf, im Gebäude der Oedekovener Hauptschule eine Gesamtschule einzurichten.

"Wir wissen nun endgültig, dass eine Gesamtschule in Alfter weder in alleiniger Trägerschaft noch mit anderen Gemeinden errichtet werden kann. Es bleibt aus unserer Sicht nur eine Lösung übrig: Die Errichtung einer Kreisgesamtschule", sagt Fördervereinsvorsitzende Bettina Beerbaum.

Nachdem die Bemühungen um eine Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden mehrfach gescheitert seien, der Bedarf an Gesamtschulplätzen im Linksrheinischen und besonders in Alfter aber nicht gedeckt werden könne, sei nun der Kreis gefordert.

Alfter befinde sich heute in der gleichen Situation wie Sankt Augustin vor drei Jahren. Der damalige Regierungspräsident Hans Peter Lindlar habe den Kreis damals aufgefordert, eine Kreisgesamtschule zu errichten. "Und genau das fordern wir nun auch von Regierungspräsidentin Gisela Walsken. Alfter wäre aufgrund des mehrfach nachgewiesenen hohen Bedarfs und des bald leer stehenden Schulgebäudes als Standort prädestiniert", meint Beerbaum.

Der Förderverein erwarte von den Alfterer Parteien, der Verwaltung, den Kreistagsabgeordneten und Bürgermeister Rolf Schumacher, dass sie sich mit aller Kraft für die Kreisgesamtschule in Alfter einsetzen.

Wenn es der Gemeinde und dem Bürgermeister wirklich ernst sei mit der Verantwortung gegenüber Eltern und Kindern, dann müsse nun alles für das Gelingen dieser Lösung getan werden. Denn auch in den kommenden Jahren biete der Schulentwicklungsplan weder eine Grundlage für die Errichtung einer Gesamtschule noch für eine Sekundarschule in alleiniger Trägerschaft der Gemeinde.

Der Schulausschuss der Gemeinde Alfter befasst sich am Donnerstag, 21. Februar, 18 Uhr, mit der neuen Situation.

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