Wegekreuz an der Fuchskaulerbahn in Alfter Ein neuer Platz zum Verweilen und Nachdenken

ALFTER · Pfarrer Rainald Ollig hat mit dem Vorsitzenden des Heimatvereins, Georg Melchior, an der Ecke Strangheidgesweg/ Fuchskaulerbahn in Alfter ein Wegekreuz eingeweiht. Auch für das mittlerweile dritte Kreuz in diesem Jahr wünschte sich Ollig nach der Segnung, dass viele Wanderer „Zeit und Muße finden, sich hierher zu begeben“.

 Das Kreuz an der Fuchskaulerbahn wird durch Pastor Ollig (l.) gesegnet. Mit dabei ist Kreuzspender Martin Gimnich (M.).

Das Kreuz an der Fuchskaulerbahn wird durch Pastor Ollig (l.) gesegnet. Mit dabei ist Kreuzspender Martin Gimnich (M.).

Foto: Axel Vogel

Melchior zeigte sich sehr zufrieden über die rege Beteiligung der Teilnehmer. Zur Einweihung des Kreuzes waren unter anderem der Spender Martin Gimnich, der Vizebürgermeister Bruno Schmidt, der Kirchenvorstand und außerdem Mitglieder der katholischen Frauengemeinschaft und des Heimatvereins gekommen.

Nach der Segnung erklärte Melchior, dass es sich beim Heimatverein zwar um keinen kirchlichen Verein handle, aber dass die Kreuze sowie der Heimatverein zur Tradition Alfters gehören. „Hier oben ist noch ein Stück heile Welt, und dieses Stück gilt es zu bewahren – auch für die Nachwelt“, erklärte er die Aktion des Vereins. Außerdem stehen die Kreuze auf Augenhöhe: „Wir brauchen kein Kreuz, dass auf uns hernieder fällt.“

Der Vizebürgermeister lobte den Verein für sein Engagement und bedauerte, dass es solches Engagement nicht in jedem Ortsteil gibt: „In Gielsdorf verkommen die Bänke, weil sie dort keinen Verein wie hier in Alfter haben.“ Außerdem fügt er hinzu, dass sich immer weniger dafür bereit erklären, diese Aufgaben zu übernehmen.

Gimnich, der das Kreuz und die Bank spendete, hat diesen Standort aus einem besonderen Grund ausgesucht: „Es ist eine sehr schöne, kennzeichnende Stelle mit der fünfteiligen Eiche.“ Außerdem soll das Kreuz und der Ort, in einer von Hektik und Informationsflut geprägten Zeit, eine Einladung für jeden sein. Auch das Gedicht „Kirche der Natur“, das von Georg Graf zu Münster – 1776 geboren und gestorben 1844 – verfasst wurde, soll daran erinnern. Eine Tafel mit den Versen der Ode an die Schönheit des Waldes, ziert das Kreuz am Wegrand.

Ende November möchte der Heimatverein wieder die traditionelle Herbstreinigung im Jakob-Wahlen-Park durchführen. Dann soll auch die gespendete Tischtennisplatte aufgestellt werden. Im kommenden Jahr feiert der Heimatverein sein 125-jähriges Bestehen und anstatt der üblichen Herbstwanderung soll deshalb am Dienstag, 3. Oktober 2017, ein Jubiläumsfest gefeiert werden.

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