Fußballcamp mit neuem Teilnehmerrekord Dribbelkünstler beim SC Volmershoven-Heidgen

Volmershoven-Heidgen · 80 Namen sind auf der Teilnehmerliste des achten Fußballcamps des SC Volmershoven-Heidgen zu lesen: ein neuer Rekord. Die Jungen und Mädchen üben an verschiedenen Stationen Geschicklichkeit, Torschuss und Zweikampfverhalten.

 Beim Fußballcamp in Vollmershoven gibt Timo Schüller als Hauptverantwortlicher den Ton an.

Beim Fußballcamp in Vollmershoven gibt Timo Schüller als Hauptverantwortlicher den Ton an.

Foto: Matthias Kehrein

Rund um den Fußballplatz des SC Volmershoven-Heidgen herrscht reges Treiben: Trainer und Betreuer schaffen Übungsmaterial herbei und bauen Stationen auf, während sich einige Nachwuchskicker bereits auf dem künstlichen Grün tummeln. Als um 9.30 Uhr ein lauter Pfiff aus der Trillerpfeife ertönt, springen die letzten Nachzügler aus den Autos ihrer Eltern, um pünktlich zur Begrüßung auf dem Rasen zu stehen.

80 Namen sind auf der Teilnehmerliste des achten Fußballcamps des SC Volmershoven-Heidgen zu lesen: ein neuer Rekord. „Organisatorisch stoßen wir mit dieser Teilnehmerzahl an die Grenzen, aber wir freuen uns natürlich riesig, dass unser Camp so großen Zuspruch findet, und wollen niemanden ablehnen“, erklärt der 27-jährige Timo Schüller, der das Fußballcamp organisiert. „Vor sieben Jahren sind wir mit 33 Teilnehmern gestartet. Das ist eine tolle Entwicklung.“ Insgesamt kümmern sich rund 20 Trainer und Betreuer um die jungen Fußballer im Alter zwischen sechs und 15 Jahren. Zusätzlich sind täglich zwei Mütter im Dienst, die sich um die Zubereitung des Mittagessens kümmern.

Eine Woche Urlaub für das Camp

„Um das Camp so günstig wie möglich anbieten zu können, stemmen wir alles mit vereinseigenen, ehrenamtlichen Kräften“, erklärt Schüller. Im Preis enthalten sind nicht nur ein Trikot, sondern auch die Verpflegung und ein Abschlussgeschenk, das am letzten Tag des Camps an alle Teilnehmer ausgegeben wird. Wie viele andere Trainer und Betreuer nimmt sich Schüller eine Woche Urlaub für das Camp. „Es lohnt sich“, ist der Fußballer, der als Controller in einem Autohaus arbeitet, überzeugt.

Aus einigen ehemaligen Teilnehmern des Camps sind inzwischen selbst Betreuer geworden. Und für viele Kids ist das Fußballcamp sowieso die schönste Zeit der Sommerferien. Der zwölfjährige Nils ist bereits zum fünften Mal dabei. „Fast meine ganze Mannschaft und viele Freunde machen mit. Es macht einfach Spaß, den ganzen Tag zusammen zu sein und Fußball zu spielen“, zeigt sich der D-Jugendspieler begeistert. Natürlich möchte der Realschüler am liebsten selbst einmal Fußballprofi werden und wie sein Lieblingsspieler Jonas Hector für den FC Köln kicken. Gleiches wünscht sich auch sein Namensvetter Nils, der mit seinen acht Jahren zum ersten Mal beim Camp mitmacht. Wenn es beim FC nicht klappt würde er sich auch das Barcelona-Trikot überstreifen. Doch dafür muss man natürlich fleißig trainieren, weiß der Grundschüler.

Jungen und Mädchen üben zusammen

Nach einem gemeinsamen Aufwärmprogramm üben die Jungen und Mädchen vor- und nachmittags in altershomogenen Gruppen an verschiedenen Stationen Geschicklichkeit, Torschuss und Zweikampfverhalten. Nach dem Mittagessen steht die sogenannte „Weltmeisterschaft“ an. Dabei wetteifern die Kinder und Jugendlichen in altersgemischten Teams um ein gutes Ergebnis, denn die Punkte, die beim Bauen von Schuhpyramiden, beim Buchstabenlegen und bei Wassertransportspielen gesammelt werden, fließen ins Abschlussturnier am letzten Camptag ein.

Erstmals können die Teilnehmer des Fußballcamps in diesem Jahr auch das DFB-Fußballabzeichen in Gold, Silber oder Bronze ablegen. Nach einer Woche Spaß und intensivem Training dürften die Nachwuchskicker als Kurzpass-asse, Dribbelkünstler oder Kopfballkönige so richtig glänzen.

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