Planungsbüro präsentiert Ideen im Ausschuss Dorfplatz von Impekoven soll aufgewertet werden

Alfter · Experten haben vier Vorschläge erarbeitet, wie der Dorfplatz in Alfter-Impekoven einmal aussehen könnte. Am Dienstag werden die Ideen vorgestellt. Dabei geht es auch um den Karneval.

Wie soll der Impekovener Dorfplatz in Zukunft aussehen? Mit dieser Frage wird sich die Alfterer Politik am kommenden Dienstag befassen. In der Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung werden Fachleute des Planungsbüros Hicking aus Adenau ihre Ideen für die Neugestaltung der Fläche an der Ecke Engelsgasse/Oberdorf/Unterdorf vorstellen. Insgesamt vier Gestaltungsvorschläge haben die Experten für das Areal erarbeitet. Die Politik muss sich nun für einen entscheiden. Dazu werden Mitarbeiter des Planungsbüros in der öffentlichen Sitzung Rede und Antwort stehen.

In den vorliegenden Unterlagen für die Ausschusssitzung reißt die Gemeindeverwaltung die vier Gestaltungsvorschläge bereits kurz an. Die Konzepte für den Dorfplatz unterscheiden sich hinsichtlich der Umsetzbarkeit von verschiedenen Anforderungen an das Areal. Bei Vorschlag 1 wird am meisten Fläche befestigt, also versiegelt. Dadurch könnte das Festzelt für die Karnevalstage mit einem Zeltanbau für die Bewirtung problemlos aufgestellt werden. Allerdings könnte auf dem Platz so nicht mehr viel gestaltet werden. Auch ein von Ortsausschuss und Feuerwehr gewünschter Abstellraum wäre dann nicht möglich.

Entwurf 2 sieht eine sogenannte Zonierung vor: einen als „Begegnungsinsel“ bezeichneten Übergang vom befestigen Teil des Platzes zum Kindergartenvorplatz und zu einem sogenannten Generationentreff. Für das Aufstellen des Festzeltes könnten bewegbare Bänke und Pflanzkübel von diesem Übergang zeitweise entfernt werden, der gewünschte Abstelltraum könnte zudem für die Bewirtung des Zeltes dienen.

Barrierefreier Zugang von der Straße Unterdorf

Auch die Gestaltungsvorschläge 3 und 4 sehen einen Abstellraum und die „Begegnungsinsel“ vor – in Variante 3 ein wenig anders gestaltet als in 2. Variante 4 sieht diese „Insel“ mit fest installierten Bänken und Pflanzelementen vor. Das ginge allerdings nur, wenn das Festzelt kleiner würde. Alle vier Vorschläge sehen einen barrierefreien Zugang zum Dorfplatz von der Straße Unterdorf vor.

In den Sitzungsunterlagen macht die Gemeindeverwaltung keinen Hehl aus ihrem Favoriten. Sie schreibt: „Das Ziel, dem Dorfplatz Impekoven Aufenthaltsqualität zu verleihen, ohne ihn in seiner Nutzung für Dorffeste und weitere Veranstaltungen einzuschränken, wird mit Gestaltungsvorschlag 3 am besten erreicht.“ Ähnlich äußert sich auch Impekovens Ortsvorsteherin Ilse Niemeyer auf Anfrage des General-Anzeigers. Ohne den kommenden Beratungen vorgreifen zu wollen, halte sie Vorschlag 3 für am besten geeignet, „den Zwecken eines Dorfplatzes zu entsprechen“, teilt sie mit. Sie habe die Entwürfe mit Freude zur Kenntnis genommen, so Niemeyer: „Der Dorfplatz soll zu einem Platz der Begegnung gestaltet werden. Dies begrüße ich sehr.“

Kosten stehen noch nicht fest

Nach einem Beschluss der Politik wird sich auch ein Runder Tisch erneut mit der Gestaltung des Dorfplatzes befassen. Dieses Gremium hatte Ende November 2017 erstmals getagt. Teilgenommen haben neben Niemeyer und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung auch Vertreter von Ortsausschuss, Feuerwehr, Karnevalsausschuss, Dorfgemeinschaft sowie von Germania Impekoven. Gemeinsam wurden Aspekte erarbeitet, die bei der Neugestaltung beachtet werden sollten, etwa Parkplätze für Einsätze der Feuerwehr – das Gerätehaus befindet sich neben dem Dorfplatz –, eine gute Beleuchtung, die Schaffung von Verweil- und Spielmöglichkeiten, Aufstellmöglichkeiten für Mai- und Weihnachtsbaum sowie für das Festzelt oder der besagte Lagerraum.

Zu den Kosten für die Umgestaltung des Dorfplatzes kann die Gemeindeverwaltung noch keine Angaben machen. „Die letztlich entstehenden Kosten sind abhängig von der Entscheidung des Gemeindeentwicklungsausschusses für einen der Gestaltungsvorschläge“, sagt Gemeindesprecherin Maryla Günther auf GA-Anfrage.

Die genauen Summen werde das Planungsbüro in der Sitzung nennen und erläutern. Diese seien maßgeblich abhängig von der gewünschten Ausführungsqualität. „Ein durchweg gepflasterter Platz ist beispielsweise günstiger als ein mit verschiedenen Oberflächen gestalteter Platz – bietet aber bei weitem nicht die Aufenthaltsqualität“, führt Günther weiter aus. Die Gemeinde plane aber auch, Fördermittel für die Umgestaltung des Dorfplatzes zu beantragen.

Die Idee, den Dorfplatz umzugestalten, war im Zuge des Neubaus des angrenzenden Kindergartens aus Bürgerschaft und Politik an die Gemeindeverwaltung herangetragen worden.

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