Bauprojekt in Oedekoven Bauantrag in zwei Wochen

ALFTER-OEDEKOVEN · In Oedekoven entstehen zwischen Châteauneufstraße, Wegscheid und Alfterer Straße drei Gebäude. In dem Komplex erweitert sich auch der Pflegedienst Wentland.

 An der Châteauneufstraße soll ein Neubau entstehen, der Platz für einen Pflegedienst mit Tagespflege bietet. FOTO: ROLAND KOHLS

An der Châteauneufstraße soll ein Neubau entstehen, der Platz für einen Pflegedienst mit Tagespflege bietet. FOTO: ROLAND KOHLS

Foto: Roland Kohls

Letztlich gab der Alfterer Gemeindeentwicklungsausschuss sein einstimmiges Plazet für die Bebauung an der Châteauneufstraße und am Wegscheid in Oedekoven. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses stellte Architekt Jens Müller vom Büro Planerconarchitekten aus Hattingen die aktuellen Pläne vor.

Wie berichtet, wollen die Bornheimer Investoren Rudi und Frank Nettekoven sowie Peter Brings das Areal zwischen Châteauneufstraße, Wegscheid und Alfterer Straße bebauen. Nach Anwohnerprotesten wurden nun die Ideen dafür überarbeitet. Demnach sind statt vier Gebäuden nur noch drei vorgesehen, um ausreichend Platz für Parkplätze zu schaffen.

Außerdem sind die Investoren den Anliegern in dem Punkt entgegengekommen, dass zuerst die Stellplätze errichtet werden, damit auch während der Bauphase genügend Parkraum zu Verfügung steht. Ebenso soll die Zu- und Abfahrt nicht nur über den Wegscheid, sondern auch über die Alfterer Straße erfolgen.

Dem Ausschuss oblag es, Bürgermeister Rolf Schumacher zu beauftragen, das Einvernehmen der Gemeinde für den Bauantrag trotz der Abweichungen von dem aus dem Jahr 1977 stammenden Bebauungsplan zu geben. So passten die Baukörper nur ungefähr in die detailliert vorgegebenen Fenster, es waren ein Wendehammer und eine andere Zuwegung avisiert. Schließlich gab es damals noch keine Staffelgeschosse, wie sie jetzt für die Gebäude geplant sind.

„Wenn wir die Diskussion betrachten, haben wir jetzt ein hervorragendes Ergebnis“, befand Bürgermeister Schumacher. Er unterstrich, dass eine gute Lösung für die Parkplätze gefunden wurde. Auch sei es wichtig, dass sich der Pflegedienst Wentland in dem Komplex an der Châteauneufstraße erweitern kann. Wie berichtet, wird der Pflegedienst das Erdgeschoss des Gebäudes für Verwaltung und eine Tagespflege nutzen und im ersten Obergeschoss Seniorenwohnungen anbieten. „Damit können wir einen guten Arbeitgeber und Dienstleister vor Ort halten“, sagte Schumacher.

Auch Wilhelm Windhuis (Grüne) begrüßte es, dass sich der Pflegedienst in dem Neubau um die Tagespflege erweitern kann. Allerdings wies er darauf hin, ausreichend Fahrradabstellplätze anzubieten. Außerdem fragte er nach der zeitlichen Abfolge. Der Bauantrag sei fast fertig, erläuterte Architekt Müller. Dieser könne in zwei Wochen gestellt werden. Sobald die Genehmigung vorliege, könne mit dem Bau begonnen werden. Er hoffe, dass die Gebäude 2018 fertig seien. Fahrradständer vor den Häusern und große Fahrradkeller seien avisiert. „Durch den Wegfall eines Gebäudes wirkt die ganze Maßnahme luftiger“, sagte Barthel Schölgens (CDU). Auch die Zufahrt über die Alfterer Straße begrüßte er.

Bolko Graf von Schweinitz (Freie Wähler) fragte, ob es bereits eine verbindliche Zusage des zuständigen Landesbetriebs Straßenbau NRW gebe, dass die Zufahrt über die Alfterer Straße erfolgen könne. Diese liege in der Tat noch nicht schriftlich vor. Aber zurzeit gebe es diese Zufahrt auch. „Und wir werden dafür kämpfen“, ergänzte Bürgermeister Schumacher.

„Wir sind nicht glücklich über den Wegfall eines Hauses“, bekannte Thomas Klaus (SPD). Denn weniger Wohnungen bedeuteten auch weniger sozial geförderten Wohnungsbau. Da ein anderes Gebäude im Gegenzug größer ausgefallen sei, ist die Anzahl der Wohnungen nicht geringer, entgegnete Architekt Müller. Es waren ursprünglich 80 bis 90 Wohnungen geplant. Jetzt sind es 83 Wohnungen.

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