55 Jahre Kirchbauverein Impekoven Als Josef Kardinal Frings dem Neubau zustimmte

Alfter-Impekoven · Der Kirchbauverein in Impekoven feiert sein 55-jähriges Bestehen. In diesem Zusammenhang haben die Aktiven drei der noch lebenden Gründungsmitglieder, Peter und Michael Nolden sowie Heinz Zimmermann, geehrt.

 Die drei noch lebenden Gründungmitglieder des KIrchenbauvereins Impekoven standen bei den Ehrungen im Mittelpunkt: Peter Nolden (l), Heinz Zimmermann (2vl) und Michael Nolden (4vl)

Die drei noch lebenden Gründungmitglieder des KIrchenbauvereins Impekoven standen bei den Ehrungen im Mittelpunkt: Peter Nolden (l), Heinz Zimmermann (2vl) und Michael Nolden (4vl)

Foto: Axel Vogel

Das Datum ist für Impekoven von Bedeutung: Fast auf den Tag genau vor 55 Jahren, am 2. Februar 1962, gründeten 55 Bürger den Kirchbauverein Sankt Mariä Heimsuchung. Initiator war der damalige Subsidiar und spätere Theologieprofessor Heinz Schütte. Die Vereinsgründung hatte ein zentrales Ziel: „Im Ort sollte eine neue Kirche gebaut werden“, erinnert sich Johannes Wilde, Vorsitzender des Kirchbauvereins.

Vier der Gründungsmitglieder leben heute noch, erklärt Vorstandsmitglied Rolf Bähr. Drei von ihnen ehrte der Kirchbauverein um Wilde und seine Stellvertreterin, Ortsvorsteherin Ilse Niemeyer, jetzt bei einer Feierstunde: Nämlich Peter und Michael Nolden sowie den 89 Jahre alten Heinz Zimmermann. Verhindert war an dem Tag lediglich Heinz Klein.

Seinerzeit hatte sogar noch Josef Kardinal Frings dem Neubau in Impekoven zugestimmt, so recherchierte es Johannes Wilde. Die Pläne für den Umbau lieferte der Kölner Architekt Gottfried Böhm, der 1973/74 auch einen Plenarsaal für den Bonner Bundestag sowie eine Reihe von Gebäuden, die sich um den „Langen Eugen“ gruppierten, entwarf.

Josef Kardinal Frings hatte sein „Ja“ damals laut Wilde allerdings an die Auflage geknüpft, „dass die gesamte Inneneinrichtung von der Filialgemeinde Impekoven zu finanzieren war“. Dazu mussten rund 90.000 Mark hinterlegt werden.

Es waren in der Folge dann die Mitglieder des Kirchbauvereins und ihrer Familien, die das Geld zusammenbrachten. Und sogar noch weitere Mittel: „In der Folgezeit spendeten sie weitere 70.000 Mark für die Ausschmückung der Kirche und ab dem Jahr 2003 noch einmal 15.000 Euro“, so Wilde. Einsatz und Aufwand der Mitglieder hat sich aus Sicht des Vereinsvorsitzenden gelohnt: „Durch ihr Engagement entstand aus dem Geist des II. Vatikanums ein herausragendes Denkmal der modernen Kirchenarchitektur, einzigartig im Vorgebirge.“

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