Neubau der Impekovener Kindertagesstätte Abriss der Kita startet nach Karneval

ALFTER-IMPEKOVEN · Die Impekovener Ortsvorsteherin Ilse Niemeyer lädt für Freitag zur Abschiedsfeier auf dem Dorfplatz ein. Das neue Gebäude soll bis Jahresende stehen.

 Wird durch ein neues Gebäude ersetzt: Die ehemalige Kita an der Engelsgasse.

Wird durch ein neues Gebäude ersetzt: Die ehemalige Kita an der Engelsgasse.

Foto: Roland Kohls

Eigentlich sollte es schon kommende Woche losgehen, nun verschiebt die Gemeinde Alfter den Abriss des Impekovener Kindergartens auf Anfang März. Auf die vorgesehene Fertigstellung bis Jahresende habe das aber keine Auswirkungen, betont Michael Kleefuß, Architekt im Hochbau- und Planungsamt.

Das 1961 errichtete Gebäude an der Engelsgasse, das zunächst als Grundschule diente, weicht bekanntlich einem KindergartenNeubau. Dieser soll ab 1. Januar 2018 bezugsfertig sein. Wie Sozialamtsleiter Markus Jüris schildert, wird dann die Witterschlicker Kita „Buntstift“ in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in den Neubau ziehen und dort zwei Gruppen mit Möglichkeiten zur U 3-Betreuung bieten.

Es passe besser in den zeitlichen Ablauf, mit dem Abriss erst nach Karneval zu beginnen, erläutert Kleefuß auf GA-Anfrage. Die Arbeiten für den Neubau könnten aufgrund von Vergabefristen ohnehin erst im April starten, sagt er. Damit die durch den Abriss entstehende Baugrube dann nicht längere Zeit offen bleibe, habe die Gemeinde den Abriss in Absprache mit dem Architekten Hans Jürgen Mertens verschoben, damit die Arbeiten „in einem Rutsch“ vonstatten gehen könnten.

Er sei auch froh, dass die Gemeinde so Rücksicht auf die Belange der Vereine in Sachen Karneval nehmen könne, ergänzt Bürgermeister Rolf Schumacher. Die Planungen für den Dorfplatz, der ebenfalls neu gestaltet werden soll, sollen in diesem Jahr weiterlaufen, sagt Schumacher. Es seien Mittel im Haushalt vorgesehen, und die Bauarbeiten könnten dann 2018 erfolgen.

Bei heißen Waffeln Erinnerungen austauschen

„Nicht einfach so abreißen lassen“ möchte die Impekovener Ortsvorsteherin Ilse Niemeyer den ehemaligen Kindergarten, in dem zuletzt Flüchtlinge eine Bleibe gefunden hatten. Sie lädt für diesen Freitag, 20. Januar, ab 16 Uhr zu einer Abriss- und Abschiedsparty auf dem Dorfplatz ein. Bei heißen Waffeln, die die katholische Frauengemeinschaft beisteuert, sollen Erinnerungen ausgetauscht werden. Immerhin gehe es um eine „Veränderung im Mittelpunkt des Dorfes“, sagt Niemeyer, und nicht nur um „Abschied und Abriss“, sondern auch um „Aufbruch, Hoffnung und Wandel“.

Die Ortsvorsteherin hat noch einen Artikel aus dem General-Anzeiger von der Eröffnung der früheren Volksschule aufbewahrt: „Erziehungsstätte zu weltoffenen Menschen. Gemeinde Impekoven weihte ihre neue Volksschule ein“, war in der Zeitung am 2. April 1962 zu lesen. Auch eine frühere Volksschülerin, die jetzt in Köln wohne, wolle am Freitag kommen.

Erinnerungen an das Gebäude dürften viele Menschen haben. Ab 1971 nutzte es die katholische Kindertageseinrichtung Sankt Mariä Heimsuchung. Sie zog im August 2015 aus und wurde mit dem Kindergarten Sankt Lambertus Witterschlick in einem Neubau am Rande des Gewerbegebiets Witterschlick-Nord zusammengelegt – zur Kita „Unterm Regenbogen“.

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