Gesamtschule Rheinbach SPD hält an Forderung nach sechszügiger Gesamtschule fest

Rheinbach/Alfter · Rheinbacher Sozialdemokraten ziehen nach dem Ende des Anmeldeverfahrens Bilanz. 135 Schüler haben sich aktuell für die Gesamtschule angemeldet, 101 davon aus Rheinbach.

 Beliebte Schule: Schüler drängen auf die Gesamtschule Rheinbach. Das hat Folgen für den Platzbedarf.

Beliebte Schule: Schüler drängen auf die Gesamtschule Rheinbach. Das hat Folgen für den Platzbedarf.

Foto: Axel Vogel

Das Anmeldeverfahren an der Rheinbacher Gesamtschule ist gerade abgeschlossen, da nehmen sich die Sozialdemokraten Zeit für eine Bilanz. Wie die Stadt Rheinbach als Schulträger auf GA-Anfrage berichtete, hatten sich bis zum Ende des Anmeldeverfahrens 135 Schüler fürs Schuljahr 2016/17 angemeldet. „Damit konnten alle in der Anmeldefrist eingegangenen Anmeldungen berücksichtigt werden und die Kapazität für die Fünfzügigkeit wird exakt ausgeschöpft“, sagte Norbert Sauren, Pressesprecher der Stadt Rheinbach.

101 Anmeldungen kommen nach Angaben des Schulträgers aus Rheinbach, 17 aus Swisttal, sieben aus Meckenheim und fünf aus Wachtberg. Aus der Nachbarkommune Alfter, die mit Rheinbach in Sachen Gesamtschule eine Kooperation eingegangen ist, haben drei Anmeldungen das Schulsekretariat erreicht.

„Diese Zahlen sind ein klares Bekenntnis zu der in Rheinbach angebotenen Schulform“, sagte Dietmar Danz, Vizechef der SPD-Ratsfraktion und Vorsitzender des Ausschusses für Schule, Bildung und Sport. Der Zuspruch zur Gesamtschule aus Rheinbach sei mit 101 Anmeldungen nahezu gleichbleibend hoch. „Die Gesamtschule in Rheinbach hat weiterhin eine große Anziehungskraft auf die Nachbarkommunen, wie die hohen Anmeldezahlen aus Swisttal und Meckenheim mit jeweils 17 beziehungsweise sieben Anmeldungen belegen“, berichtete Danz. Außerdem stelle sich die Schule nicht zuletzt den Herausforderungen der Inklusion, indem sie Kinder mit anerkanntem Förderbedarf beschule.

Die Aufnahmeentscheidungen treffe aber letztlich die Schulleitung der Gesamtschule. Im Ergebnis würden aber alle Kinder, die während des Anmeldezeitraums angemeldet wurden, auch aufgenommen. Die Gesamtschule in Rheinbach sei seinerzeit als fünfzügige Schule beschlossen und durch die Aufsichtsbehörde auch so genehmigt worden (der GA berichtete). „Im ersten Jahr konnte mit einer Sondergenehmigung der Aufsichtsbehörde eine sechste Eingangsklasse gebildet werden“, erinnerte der Sozialdemokrat. Die kommunalen Überlegungen zum neuen Raumprogramm gingen bisher von einer fünfzügigen Gesamtschule aus, so der Ausschussvorsitzende weiter. „Wir müssen jedoch aktuell Antworten finden auf die Frage, wie Rheinbach künftig mit Schülern umgehen soll, die das Gymnasium nach der sechsten Klasse verlassen. Auch hierfür müssen schulische Angebote vorgehalten werden“, sagte Danz. Diese Kinder könnten nicht an die Nachbarkommunen verwiesen werden.

Und auch die Herausforderung, schulische Angebote für Kinder von Flüchtlingen zu stemmen, die in Rheinbach blieben, erklärte der Ausschusschef. Darum sei die Frage einer künftigen Sechszügigkeit der Rheinbacher Gesamtschule nach wie vor ein drängendes Thema, das weiterhin ganz oben auf der schulischen Tagesordnung stehe. Die SPD-Fraktion habe bereits im vergangenen Jahr einen entsprechenden Prüfantrag an die Verwaltung gerichtet, dem der Schulausschuss damals einstimmig gefolgt sei, sagte Dietmar Danz.

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