Neujahrsempfang der FDP Alfter "Ich bin Optimist. Wir schaffen das!"

ALFTER · Die Alfterer FDP würdigt den Unternehmer Paul Faßbender für sein Engagement, das auch Flüchtlingen gilt.

 Feierstunde: Paul und Margret Faßbender (von links) mit dem FDP-Vorsitzenden Bernhard Heitzer.

Feierstunde: Paul und Margret Faßbender (von links) mit dem FDP-Vorsitzenden Bernhard Heitzer.

Foto: Roland Kohls

Um das Thema „Flüchtlinge“ kommt heute keiner herum. Auch beim Neujahrsempfang der Alfterer FDP im Lokal „Spargel Weber“ standen die Zufluchtsuchenden und deren Integration im Fokus. Aber ebenso der Terrorismus. „Die Politik muss Mittel und Wege finden, den Menschen in ihren Herkunftsländern Perspektiven zu bieten, und dass sie dort gefahrlos und unter würdigen Umständen leben“, sagte der FDP-Vorsitzende Bernhard Heitzer.

Ausdrücklich lobte er die Alfterer Verwaltung für die Unterbringung der Flüchtlinge. Er erinnerte aber auch an die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit in diesem Zusammenhang und dankte Monika Rudeloff für ihre Arbeit. Sie hatte die Hilfsangebote der evangelischen und katholischen Kirchen im Rahmen des Angebots „Asylkompass“ koordiniert und, wie berichtet, ihr Engagement nach den Vorfällen von Köln eingestellt. Im Mittelpunkt des Empfangs stand jedoch die Ehrung des Alfterer Unternehmers Paul Faßbender. Die Faßbender-Stiftung unterstützt unter anderem die Deutschkurse, die der „Asylkompass“ in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule anbietet. Das Engagement Faßbenders sei ganz konkret, unterstrich Heitzer. So habe dieser trotz großen bürokratischen Aufwands einen 29-jährigen Flüchtling als Lkw-Fahrer eingestellt.

„Ich bin Optimist. Wir schaffen das!“, sagte Faßbender. Die Bundesrepublik Deutschland habe schon viel schwierigere Aufgaben gelöst. Die Willkommenskultur mache ihn stolz. Allerdings hätten Landes- und Bundesregierung ihre Hausaufgaben zu machen und die richtigen Rahmenbedingungen für die Integration zu schaffen, gab er zu bedenken.

Als Anerkennung überreichte ihm Heitzer das von Ulrich Wickert herausgegebene Buch „Freiheit und Mut – Was wir Walter Scheel verdanken“.

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