"Rock am Ring" muss beim Artenschutz nachbessern

Mendig · Rock am Ring" geht im kommenden Jahr an einem neuen Standort über die Bühne. Doch dort brüten geschützte Vögel. Nun wird um den Artenschutz gerungen. Der Festivaltermin steht aber nicht infrage.

 Rock am Ring wird es auch 2015 geben.

Rock am Ring wird es auch 2015 geben.

Foto: dpa

Der Veranstalter des Musikfestivals "Rock am Ring" muss sein Konzept zum Artenschutz nachbessern. Das teilte die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord in Koblenz mit. Das Festival soll vom 5. bis 7. Juni 2015 erstmals auf dem Flugplatzgelände in Mendig in der Vulkaneifel stattfinden.

Die Veranstaltung fällt in die Brut- und Aufzuchtzeit der geschützten Feldlerche, die dort laut SGD Nord einen "landesweit bedeutenden Verbreitungsschwerpunkt mit etwa 100 Paaren" hat. Den Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung habe der Veranstalter im Dezember gestellt.

Stichwort: Feldlerche In dem Konzept sind laut Behörde 42 Hektar Ausgleichsfläche für die Feldlerche vorgesehen - die Konzertagentur Marek Lieberberg spricht dagegen von 65 Hektar. Das liege an unterschiedlichen Auffassungen, welche Flächen sich eigneten, teilte eine Sprecherin des Veranstalters mit.

Die SGD Nord fordert aber eine Ausgleichsfläche von mindestens 96 Hektar, wie eine Behördensprecherin sagte. Bis Ende Januar müsse nun nachgebessert werden. Von einer Gefährdung des Festivaltermins sei allerdings keine Rede.

Der Veranstalter wolle die Gespräche mit der Behörde fortsetzen. "Selbstverständlich werden die daraus resultierenden notwendigen Ausausgleichsflächen fristgerecht zur Verfügung gestellt", teilte die Lieberberg-Sprecherin mit.

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