Entscheidung zu Formel-1-Kalender NAG glaubt an Nürburgring-Rennen

Nürburg · Seit Monaten wird spekuliert, ob der Formel-1-Zirkus 2013 Station am Nürburgring macht oder nicht. Klarheit dürfte der Mittwoch bringen, wenn über den endgültigen Rennkalender entschieden wird. Am Ring selbst gibt man sich optimistisch.

Vor der Entscheidung des Motorsport-Weltrats zum endgültigen Formel-1-Rennkalender 2013 glauben die bisherigen Pächter des insolventen Nürburgrings fest an ein Rennen in der Eifel. "Die NAG als nationaler Partner der Formel 1 ist sehr zuversichtlich, dass der Nürburgring 2013 den Großen Preis von Deutschland ausrichten wird", sagte der Sprecher der Nürburgring Automotive GmbH (NAG), Karl-Heinz Steinkühler, am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa.

Zu Details äußere man sich dann nach einem Vertragsabschluss. Der endgültige Rennkalender soll am Mittwoch in Istanbul vom Motorsport-Weltrat des Internationalen Automobilverbandes FIA abgesegnet werden. Im vorläufigen Kalender, der Ende September veröffentlicht worden war, hatte der Weltverband den Großen Preis von Deutschland unter Vorbehalt für den 14. Juli angesetzt.

Die FIA ließ damals offen, auf welcher Strecke das Rennen stattfinden soll. Als möglicher Ersatz für den Nürburgring gilt Hockenheim. Der Traditionskurs in Baden-Württemberg war zuletzt im jährlichen Wechsel mit dem Nürburgring Gastgeber für den deutschen Grand Prix.

Die private NAG und die Nürburgring-Sanierer hatten sich zuletzt nach monatelangen Verhandlungen auf einen Vergleich verständigt. Die NAG gibt Gebäude und Betrieb zurück, kann aber 2013 die Formel 1 managen, falls die Verhandlungen mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone erfolgreich sind. Ecclestone soll bereit sein, im Fall des Nürburgrings auf die Fahrerfeldgebühr zu verzichten.

Der Vergleich zwischen NAG und Sanierern und damit die Zukunft des Rings beschäftigen auch einen Runden Tisch an diesem Mittwochabend in Nürburg. Dabei will sich die Gewerkschaft Verdi von den Beteiligten Details schildern lassen. "Nach der allgemeinen Erleichterung darüber, dass der Vertrag überhaupt zustande kam, wollen wir uns jetzt das Kleingedruckte erklären lassen", sagte Verdi-Landeschef Uwe Klemens nach einer Mitteilung. Nötig sei eine "saubere tarifvertragliche Absicherung der Beschäftigten" am Ring.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort